Das Geschäftsjahr 2015/16 der österreichischen Zumtobel Group stand ganz im Zeichen der strategischen Neuausrichtung. In Summe erreichte der Lichtkonzern den höchsten Umsatz seiner Geschichte. Das operative Ergebnis blieb im Berichtsjahr allerdings noch hinter den Erwartungen zurück.
"[…] Wir sehen spannende Pilotprojekte mit neuen Dienstleistungen und vernetzten Lichtlösungen. Wir mussten aber auch zur Kenntnis nehmen, dass die Restrukturierung der Produktion mehr Zeit benötigt als ursprünglich geplant und wir deshalb unsere ambitionierten Ziele im Berichtsjahr nicht erreicht haben. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist, den wir mit vollem Engagement fortsetzen werden,“ so die Bilanz von Ulrich Schumacher, CEO Zumtobel Group, über das vergangene Geschäftsjahr.
Höchster Umsatz der Konzerngeschichte
Nach dem Rekordumsatz im Vorjahr stieg der Umsatz um weitere 3,3 Prozent auf 1.356,5 Mio EUR (Vorjahr 1.312,6 Mio EUR). Wichtigster Umsatztreiber war einmal mehr die LED-Technologie: Mit einem Umsatz von 860,3 Mio EUR stieg der LED-Anteil am Gesamtumsatz von 49,8 Prozent nun auf 63,4 Prozent.
Wachstum in beiden Segmenten, große regionale Schwankungen
Betrachtet nach Segmenten und Regionen zeigen sich deutliche Umsatzschwankungen: Im Leuchtensegment (Marken Thorn, Zumtobel, acdc, Reiss) konnte das Unternehmen im Berichtsjahr erstmals die Milliardengrenze überschreiten und den Umsatz um 3,9% auf 1.028,4 Mio EUR steigern. Besonders erfreulich entwickelte sich dabei das Geschäft in Benelux, Osteuropa und Deutschland. Dem stand eine andauernde Marktschwäche in Frankreich, Australien und dem Mittleren Osten entgegen. Gegen Jahresende verschlechterte sich auch das Marktumfeld im dem wichtigsten Absatzmarkt Großbritannien sowie in der Schweiz. Eine ähnliche Entwicklung zeigte das Komponentensegment (Marke Tridonic) mit einem Wachstum von 4,2% auf 410,4 Mio EUR.
Ausblick 2016/17
Der Vorstand wird auch im laufenden Jahr 2016/17 den eingeschlagenen Weg der strategischen Neuausrichtung fortführen. Mit Blick auf das Marktumfeld ist eine hohe Volatilität und damit eine überdurchschnittliche Unsicherheit festzustellen. So verfestigt sich für die europäische Bauwirtschaft der Trend hin zu leichtem Wachstum, allerdings mit großen regionalen Unterschieden. Aufgrund der hohen Planungsunsicherheit wird eine konkrete Aussage zur Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2016/17 derzeit nicht getätigt.
Quelle: Zumtobel