Im Doppelinterview sprechen Christopher und Walter Mennekes über den gelungenen Generationenwechsel im Unternehmen und den Meilenstein, den Firmennamen auf das Produkt zu schreiben sowie anstehende Herausforderungen und darüber wie die deutsche Wirtschaft wieder auf die Überholspur kommen kann.
ElektroWirtschaft: Wie geht es Ihnen nach den ersten Wochen als Pensionär? Hatten Sie schon Langeweile?
Walter Mennekes: Ich möchte eine kurze knackige Antwort geben, wie ich mich nach den ersten Wochen fühle: Der Stecker, die Familie, der Fußball und die Ehrenämter halten mich in Schwung. Es hat sich nicht viel geändert, außer dass ich jetzt kein Gehalt mehr bekomme.
ElektroWirtschaft: Wie hat sich der Geschäfts- und Büroalltag ohne Ihren Vater verändert?
Christopher Mennekes: Wir haben versucht, die Schlösser in seinem Büro auszutauschen, aber dafür ist er zu häufig da. Wir sind immer wieder erwischt worden. (lacht) Wir haben den faktischen Generationenwechsel schon vor über zehn Jahren gemacht, als ich 2011 aus England wieder kam. Seitdem lief es begleitend miteinander, damit es keinen harten Cut für meinen Vater und keinen Sprung ins kalte Wasser für mich gab. Unser Management, insbesondere Christoph Epe und Volker Lazzaro, haben als Scharnier zwischen uns agiert. Dadurch konnte mein Vater immer beruhigter und gelassener loslassen. Und ich konnte peu à peu in die Fußstapfen treten und auch eigene Fußstapfen mit dem Team hinterlassen. Es ist für mich vorbildlich, dass mein Vater damals so früh loslassen konnte und sein Lebenswerk in vermeintlich unerfahrene Hände gegeben hat. Das kostet Energie und Vertrauen. Ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen in den letzten Jahren verdient habe und er auch beruhigt sagen kann, es geht hier in guten Händen vernünftig weiter. (Walter Mennekes nickt, Anm. d. Red.)
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