Mit den ersten kalten Tagen des Jahres rückt die Heizung wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen. Zugleich fehlt es vielen Verbrauchern an Informationen über das eigene Heizverhalten und die damit verbundenen Kosten. Das „Modellvorhaben Bewusst heizen, Kosten sparen“ der Deutschen Energie-Agentur (dena) setzt hier an: Rund 200 Mieterhaushalte erhalten mit Hilfe des onlinebasierten Energiedatenmanagements eine monatlich aktualisierte Übersicht über den Energieverbrauch und die Energiekosten für Heizung und Warmwasser. Die dena setzt das Projekt gemeinsam mit dem Energiedienstleister ista, dem Deutschen Mieterbund und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Essen, Berlin und München um.
Funkbasierte Messtechnik
Im Rahmen des Modellvorhabens kommt ein speziell entwickeltes Energiedatenmanagement-System zum Einsatz, das auf der Kombination von Mess- und Funktechnik beruht: So werden in den teilnehmenden Liegenschaften Heizkostenverteiler installiert, die elektronisch den Wärmeverbrauch an den Heizkörpern messen und per Funk in Kombination mit einem Kommunikationsmodul die ermittelten Daten in regelmäßigen Abständen an ista übertragen.
Im entsprechenden Webportal werden die gewonnenen Daten anschließend aufbereitet und stehen den Nutzern zur Verfügung.
Nutzen für Verwalter und Mieter
Auf dieser Basis haben Mieter die Möglichkeit, das Heizverhalten zu überprüfen und gezielt zu steuern. Eigentümer oder Verwalter von Wohnimmobilien können damit einen schnellen Überblick über den Energieverbrauch für den gesamten Bestand erhalten. Aufgrund bereits durchgeführter Praxistests kann davon ausgegangen werden, dass Haushalte, die das Energiedatenmanagement nutzen, ihren Wärmeverbrauch um durchschnittlich 15 Prozent senken und damit die Haushaltskasse entlasten können.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.bewusst-heizen.de
Quelle:” dena