Die Initiative "Digital Transformer of the Year" hat im Jahr 2017 erstmals den gleichnamigen Award an Unternehmen aus fünf Branchen sowie eine Persönlichkeit verliehen. Basis der Nominierung und Prämierung war eine Studie, an der über 1.000 Fach- und Führungskräfte teilgenommen haben. Ab sofort können die "Digital Transformer of the Year" 2018 nominiert werden.
Die Studienergebnisse zeigen, dass das Selbstbild der befragten Unternehmensvertreter relativ selbstkritisch in Bezug auf ihren Fortschritt bei der digitalen Transformation ist. Verschiedene Herausforderungen und Chancen und einige Erfolgsrezepte weisen den Weg.
Deutsche Unternehmen hinken bei der digitalen Transformation hinterher
Es sei zunächst überraschend, dass die Befragten in ihrer Rolle als Unternehmensvertreter den eigenen Unternehmen und Branchen ein erstaunlich schlechtes Zeugnis in Sachen digitaler Transformation ausstellen. Mehr als jeder zweite Befragte stimmt der Aussage zu, dass die Unternehmen der eigenen Branche die digitale Transformation nicht gut im Griff haben. Besonders selbstkritisch sehen die Befragten aus den Life Sciences ihre Branche: Nur knapp 15 Prozent sind der Meinung, die digitale Transformation gut im Griff zu haben, gefolgt von den Finanzdienstleistungen (23 Prozent) und Automotive (24 Prozent). Deutlich selbstbewusster zeige sich die Medienbranche und die Industrie, innerhalb derer jeweils rund 30 Prozent der Meinung sind, Unternehmen ihrer Branche seien diesbezüglich gut im Rennen.
Die große Mehrheit der Befragten – nämlich sechs von zehn Unternehmen der Branche – sieht erheblichen Nachholbedarf bei der digitalen Transformation.
Herausforderungen: veränderter Markt, anspruchsvolle Kunden
Als wesentliche Herausforderung wird der Aspekt neue Marktteilnehmer bzw. veränderte Wettbewerbsstruktur eingeschätzt. Knapp 18 Prozent der befragten Unternehmen geben an, dass diese Herausforderung sehr bzw. extrem relevant ist. Als zweitwichtigste Herausforderung nennen die befragten Unternehmen anspruchsvollere Kunden mit digitalem Nutzungsverhalten. Gut 17 Prozent bewerten diese Herausforderung als sehr bzw. extrem relevant. An dritter Stelle sehen die befragten Unternehmen die Integration bzw. Übernahme digitaler Angebote in das bestehende Angebot (knapp 17 Prozent). Alle Top 3-Herausforderungen liegen also in der Bewertung sehr eng beieinander. Ein Ergebnis, das sich sehr stark mit Beobachtungen "im Feld" deckt. Erstaunlich selten wird die Monetarisierung digitaler Produkte oder Services als sehr oder extrem wichtig bewertet (gut 12 Prozent).
Quelle: Digital Transformer of the Year