In manchen Schulen läuft auch in den Ferien die Heizung auf Hochtouren. Solche und ähnliche Fehleinstellungen an Heizsystemen in öffentlichen Gebäuden lassen sich mit intelligenten Messsystemen vermeiden. Wie? Das haben Forscher an 25 Gebäuden in Bottrop getestet. Von den Erkenntnissen profitieren jetzt auch andere Städte und Kommunen.
Städte und Kommunen wollen ihren Energieverbrauch reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien an der Versorgung erhöhen. Damit dies in öffentlichen Gebäuden optimal funktioniert, brauchen Experten Daten. Kontinuierlich erfasste Werte wie Gasverbräuche, Wärmemengen, Lastspitzen und -senken helfen dabei, Heizsysteme optimal einzustellen.
„Momentan werden die relevanten Daten meist nicht systematisch registriert. Wenn der Hausmeister einmal im Jahr den Jahresverbrauch im Gebäude dokumentiert, sind Rückschlüsse auf das Betriebsverhalten nicht möglich. Fehlfunktionen werden zu spät erkannt und Optimierungen können nicht durchgeführt werden“, erklärt Thomas Schreiber vom e.on Research Center an der RWTH Aachen. Er hat das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt Sustain2 (Sanierung eines Stadtquartiers mit einer integrierten Netzinfrastruktur) geleitet.
Hier haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine intelligente Cloud-Infrastruktur entwickelt. In diese wurden unter anderem die für den optimalen Betrieb von Heizanlagen relevanten Daten aus den Gebäudeenergiemanagement-Systemen automatisch eingespeist. Allgemein hat das Projekt gezeigt, dass passende digitale Technologien wie Cloud-Architekturen und Sensorsysteme für das Management von Liegenschaften viele Vorteile bieten: Sie ermöglichen etwa nachhaltiges Wirtschaften oder reduzieren die Betriebskosten.
Den vollständigen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe: 11/2024.