Weniger Bürokratie würde Sanierungsprojekte fördern

Die niedrige Sanierungsquote von nur 0,69 Prozent jährlich führt zu einem Überangebot an unsanierten Immobilien. Immobilienexperte Stephan Gerlach erläutert, welche Auswirkungen dies auf den Markt und die Preisentwicklung hat.

Die Sanierungsquote von nur 0,69 Prozent jährlich zeigt deutlich, dass die dringend notwendige Modernisierung des deutschen Immobilienbestands hinter den Anforderungen zurückbleibt. Fachleute sehen die Ursachen vor allem in politischer Unsicherheit und einem komplizierten Regulierungsumfeld – Faktoren, die sowohl Investoren als auch Eigentümer von Sanierungsvorhaben abschrecken. Förderzusagen bieten kaum Verlässlichkeit, da sich die Rahmenbedingungen häufig und teils kurzfristig ändern.  

Viele Eigentümer zögern deshalb, größere Investitionen in energetische Modernisierungen anzugehen. Sie fürchten, dass zugesicherte Fördermittel nicht dauerhaft bereitgestellt werden oder neue gesetzliche Vorgaben zusätzliche Kosten verursachen könnten. Ein Beispiel hierfür ist die unsichere Diskussion um Heizungsverbote und den Einsatz von Wärmepumpen – ein Hin und Her, das sowohl die Bau- und Immobilienbranche als auch private Investoren verunsichert. Folglich werden erforderliche Modernisierungen oft aufgeschoben – nicht, weil sie entbehrlich wären, sondern weil die Risiken für Eigentümer gar zu unüberschaubar erscheinen. 

Den ganzen Artikel finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe der ElektroWirtschaft: 12/2024.

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