Das Bundeskabinett hat den vierten Monitoring-Bericht zur Energiewende, den zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz und die Energieeffizienzstrategie Gebäude verabschiedet.
Der Monitoring-Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Energiewende.
Zentrale Ergebnisse des Monitoring-Berichtes sind:
- Erneuerbare Energien sind die wichtigste Stromquelle:
Beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor liegt Deutschland auf Zielkurs. Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch lag 2014 bei 27,4 Prozent und ist im ersten Halbjahr 2015 auf über 30 Prozent gestiegen. - Der Energieverbrauch geht weiter zurück:
Er liegt heute auf dem niedrigsten Stand seit 1990. - Treibhausgasemissionen sinken:
Im Jahr 2014 wurden 4,3 Prozent weniger Treibhausgase emittiert als noch im Vorjahr. Gegenüber 1990 sind die Treibhausgasemissionen bereits um rund 27 Prozent zurückgegangen. - Versorgungssicherheit ist gewährleistet:
Damit das auch bei steigenden Anteilen erneuerbarer Energien so bleibt, wird der bestehende Strommarkt mit dem Strommarktgesetz weiterentwickelt. - Die Strompreise sinken:
Zum ersten Mal seit über zehn Jahren sanken zum Anfang des Jahres 2015 die Strompreise für Haushaltskunden.
Neben dem Monitoring-Bericht wurden auch der zweite Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz sowie die Energieeffizienzstrategie Gebäude beschlossen.
Rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs in Deutschland und rund ein Drittel der Treibhausgasemissionen entfallen auf den Gebäudebereich. Damit sind Energieeinsparung und erneuerbare Energien zur Wärmeerzeugung Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.
EEWärmeG erfolgreich
Im zweiten Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz berichtet die Bundesregierung über den Stand der Markteinführung von Anlagen zur Erzeugung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energien. Dabei wird das Ziel des EEWärmeG in den Blick genommen, nach dem der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Jahr 2020 14 Prozent betragen soll. Die Ergebnisse der bisherigen und eine Prognose der weiteren Entwicklung zeigen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahr 2014 bereits bei etwa 12 Prozent lag und im Jahr 2020 voraussichtlich über 16 Prozent liegen wird. Das Ziel des EEWärmeG würde damit sogar übertroffen.
Die Berichte und die Strategie im Original finden Sie hier:
- Energieeffizienzstrategie Gebäude (PDF: 1,9 MB)
- Zweiter Erfahrungsbericht zum Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (PDF: 4,4 MB)
- Vierter Monitoring-Bericht Energie der Zukunft (PDF: 4,3 MB)
Quelle: BMWi