VDE warnt Industrie vor Cyber-Angriffen

Umfrage unter den VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen: Vier von zehn waren bereits Opfer eines Cyber-Angriffs. Größte Gefahren für Industrie 4.0 stellen Einbrüche mittels Schadsoftware und über Fernwartung dar. Technische, organisatorische und menschliche Defizite in den Unternehmen öffnen Hackern Tür und Tor. Die Probleme sind hausgemacht: 30 Prozent der Unternehmen schulen ihre Mitarbeiter nicht zu Themen der IT-Sicherheit.
In der Industrie 4.0 schaffen vernetzte Sensoren, Aktoren, Maschinen und Anlagen neue Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle. Die größten Gefahren sind Infektionen mit Schadsoftware, Erpressung mittels Trojanern oder Ransomware, Einbrüche über Fernwartungszugänge und nicht zuletzt menschliches Fehlverhalten. Das ist ein Ergebnis des VDE Tec Reports 2018, einer Umfrage des Technologieverbandes VDE unter den 1.350 Mitgliedsunternehmen und Hochschulen der Elektro- und Informationstechnik. "Produktionsbetriebe brauchen modernste, hochflexible IT-Sicherheitsmaßnahmen, um die Vorteile der Industrie 4.0 wie Effizienzgewinne, flexiblere Fertigung oder "Localized Production on Demand" voll ausschöpfen zu können", sagte VDE-CEO Ansgar Hinz auf der Hannover Messe. In der Umfrage geben 68 Prozent der Befragten an, dass die Infektion mit Schadsoftware die größte Bedrohung für Industrie 4.0 ist. Schadsoftware gibt kriminellen Hackern die Möglichkeit, individuelle IP, also die sensiblen Produkt- und Produktionsdaten unbemerkt zu stehlen, die Produktion zu sabotieren oder das Unternehmen zu erpressen. Jedes zweite Unternehmen sagt, dass speziell die Erpressung mit Hilfe von Trojanern oder Ransomware eine Bedrohung ist.
Weitere Informationen zu den Gefahren, Sicherheitsdefiziten und Lösungen finden Sie hier. 
Quelle: VDE

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