Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. hat die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Wachstum untersucht und international verglichen. In Deutschland war danach der Einsatz digitaler Produkte und Produktionsprozesse zwischen 1996 und 2014 rechnerisch für 0,5 Prozentpunkte der jahresdurchschnittlichen Wachstumsrate der Brutto-wertschöpfung verantwortlich. In Bayern liegt der Wachstumsbeitrag der Digitalisierung über alle Branchen im Durchschnitt bei jährlich 0,4 Prozentpunkten und damit ähnlich hoch wie auf Bundesebene. "Zuletzt hat die Digitalisierung in Deutschland nochmals leicht zugenommen. Allerdings zeigen sich zwischen den verschiedenen Branchen deutliche Unterschiede. Während es in der Industrie nur vergleichsweise geringe Veränderungen bei den Digitalisierungsanteilen gab, war der Anteil in den Dienstleistungsbranchen deutlich größer", sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Der Digitalisierungsgrad – also der Anteil der Patente in diesem Bereich – wurde ebenfalls verglichen. Hier liegen die untersuchten Industrieländer fast gleichauf: In Frankreich und in den USA liegt der Digitalisierungsgrad bei 27 Prozent, in Japan, UK und Deutschland sind es 26, in Südkorea 23 Prozent.
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