Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. hat den heute in den frühen Morgenstunden erzielten Abschluss für Nordrhein-Westfalen begrüßt.
Die Eckdaten:
– Tabellenerhöhung um 2,8 Prozent ab 01. Juli 2016
– Tabellenerhöhung von 2,0 Prozent ab 01. April 2017
– Einmalzahlung von 150 Euro
– Differenzierungselemente bei Einmalzahlung&Verschiebung der 2. Stufe
– Laufzeit von 21 Monaten bis 31. Dezember 2017
Differenzierungselemente ausgehandelt
Angelique Renkhoff-Mücke, Verhandlungsführerin des Verbandes der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., erklärte: „Der Abschluss ist ein Kompromiss beim Entgelt. Er ist aber noch tragbar, weil er wichtige Differenzierungselemente enthält. So kann die vereinbarte Einmalzahlung entfallen oder die zweite Stufe der Tabellenerhöhung um bis zu drei Monate nach hinten verschoben werden. Diese Regelung für Unternehmen, die an der Belastungsgrenze stehen, trägt der wachsenden Heterogenität der verschiedenen M+E Branchen und einzelnen Unternehmen bei steigender Volatilität auf den Weltmärkten Rechnung.
Die lange Laufzeit des Tarifvertrages sichert unseren Unternehmen hohe Planungssicherheit. Mit dem jetzt erzielten Abschluss erhalten die Beschäftigten ein deutliches Reallohnplus von 1,8 Prozent in diesem Jahr. Bereits in den letzten fünf Jahren hatten die Beschäftigten nach Abzug der Inflation rund zehn Prozent mehr Lohn erhalten."
Tarifvertrag-Übernahme für andere Bundesländer empfohlen
Der Tarifpolitische Vorstand des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall hat den für Nordrhein-Westfalen vereinbarten Tarifvertrag zur Übernahme in anderen Tarifgebieten empfohlen. Die Tarifverhandlung für die bayerische Metall- und Elektro-Industrie findet am heutigen Freitagnachmittag in München statt.
Quelle: bayme vbm