Die Geschäftserwartungen der Solarwärmebranche haben sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Dies geht aus dem aktuellen Geschäftsklimaindex des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hervor, für den regelmäßig ausgewählte Unternehmen der Solarbranche befragt werden. Der Anteil der Unternehmen mit einer positiven Erwartung hat sich demnach gegenüber dem Vorquartal um über 40 Prozent erhöht. „Auch wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Solarwärmeanlagen steigen wird“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar, anlässlich des 25. Symposiums Thermische Solarenergie in Bad Staffelstein.
Als eine der Hauptursachen der erwarteten Markterholung sieht er die verbesserten Förderbedingungen des Marktanreizprogramms der Bundesregierung. Die Zuschüsse sind im April um bis zu 100 Prozent gestiegen, der Katalog förderfähiger Maßnahmen wurde deutlich erweitert. Für heizungsunterstützende Solarwärme-Anlagen ist der Zuschuss auf etwa 20 bis 25 Prozent der Investitionssumme gestiegen. Die neue Option, die Förderung auch gemäß dem berechneten Kollektorertrag bestimmen zu können, sorgt zusätzlich für mehr Markttransparenz für die Endkunden.
„Einen weiteren positiven Effekt erwarten wir von der verpflichtenden Effizienzkennzeichnung“, so Mayer weiter. Hersteller, Händler und Handwerker müssen Heizgeräte für die Raumwärme sowie Warmwasseranlagen ab dem 26. September dieses Jahres mit den bekannten Hinweisen von G bis A+++ kennzeichnen. Heizgeräte schneiden nur dann besonders gut ab (A+ oder besser), wenn sie mit einer erneuerbaren Energiequelle verbunden werden.
Quelle: BSW-Solar