E-Mails schreiben, Briefe verfassen, Bilder erstellen: ChatGPT und andere Tools haben Künstliche Intelligenz auch für Verbraucherinnen und Verbraucher ohne besondere Vorkenntnisse nutzbar und in der Breite bekannt gemacht. Der weit überwiegenden Mehrheit der Menschen in Deutschland (92 Prozent) ist Künstliche Intelligenz mittlerweile ein Begriff – vor einem Jahr waren es noch 86 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.002 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren. Während 36 Prozent von Künstlicher Intelligenz demnach schon einmal gehört haben, trauen sich 56 Prozent zu, den Begriff auch zu erklären. Auch andere Technologien und technische Begriffe sind zuletzt deutlich bekannter geworden: So haben 39 Prozent zwar noch nie vom Metaversum gehört, im Vorjahr waren es allerdings noch 75 Prozent. Mit Blockchain können 38 Prozent nichts anfangen, 2022 sagten dies jedoch noch 53 Prozent. Für 21 Prozent ist der Begriff Chat-Bot absolutes Neuland – weniger als im vergangenen Jahr, als es noch 28 Prozent waren. „Die wichtigsten Begriffe der Digitalisierung sollen möglichst für alle Menschen verständlich sein. Wir brauchen daher niedrigschwellige Angebote, um Fragen direkt im persönlichen Lebensumfeld zu klären und technisches Wissen nachhaltig zu stärken“, sagt Sophie Vogt-Hohenlinde, Expertin für digitale Teilhabe beim Bitkom.
Unsicher („Gehört, kann aber nicht erklären, was damit gemeint ist“) sind viele bei den Begriffen Kryptowährung (44 Prozent) und Virtual Reality (30 Prozent). Leichter fällt es den Befragten hingegen, zu erklären, was Apps sind. 81 Prozent kennen den Begriff und können ausführen, was sich dahinter verbirgt. Gleiches gilt für Cookies (73 Prozent), Cyber-Angriffe (72 Prozent) und 5G (69 Prozent). „Die immer noch große Unsicherheit bei vielen Begriffen der Digitalisierung zeigt: Wir müssen die gesamte Bevölkerung mitnehmen und dafür den digitalen Fortschritt verständlich erklären. Nur so können wir sicherstellen, dass wirklich alle gleichermaßen von der Digitalisierung profitieren“, so Vogt-Hohenlinde.