Das Statistische Bundesamt hat die aktuellen Außenhandelszahlen für das erste Halbjahr 2014 bekanntgegeben. Demnach sind die deutschen Exporte insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 2,4 Prozent auf 558,3 Milliarden Euro gestiegen, die Importe nahmen um 2,6 Prozent zu und erreichten 459,0 Milliarden Euro.
„Der Außenhandel beschließt das erste Halbjahr mit einem leichten Plus. Beachtenswert ist, dass sowohl die Gesamtimporte als auch die Importe aus der Eurozone stärker steigen als die jeweiligen Exporte. Dies unterstreicht ein weiteres Mal den hohen Mehrwert, den die deutsche Exportstärke auch für die europäischen Nachbarstaaten hat. Es fehlen jedoch die Wachstumsimpulse aus den Drittländern. Die wirtschaftliche Schwäche dieser Länder hat sich im vergangenen Halbjahr nicht gebessert“, erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA).
Die außenwirtschaftlichen Krisen belasten den Handel. „Trotz des positiven Halbjahresabschlusses blicken wir mit Sorge auf die Eskalation im Handelsstreit mit Russland. Auch überschatten die Auseinandersetzungen im Nahen- und Mittleren Osten die weltwirtschaftliche Entwicklung […]. Umso wichtiger ist in diesen Zeiten, dass die Unternehmen auf ein funktionierendes Außenwirtschaftsförderinstrument zurückgreifen können. Dies muss den Erhalt der vollen Flexibilität für den Außenhandel bei den Hermesdeckungen mit einschließen“, bekräftigte Börner.
Quelle: BGA