Knapp jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland, der in den Zeiten von Corona mindestens dreißig Prozent zuhause arbeitet, möchte dies auch weiterhin tun. Unabhängig von der weiteren Pandemie-Entwicklung wollen sie in Zukunft sogar 80 Prozent oder mehr von ihrer Arbeitszeit in den eigenen vier Wänden ableisten. Dies ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen, repräsentativ in Deutschland durchgeführten Umfrage von Ledvance.
Doch je mehr Angestellte von Zuhause arbeiten, desto mehr spüren sie offenbar auch die Mängel des Heimbüros. So wünschen sich fast drei Viertel der Befragten (74 Prozent) eine Ausstattung, die gesundheitliche Bedürfnisse besser berücksichtigt. Besonders jüngere Angestellte bemerken deshalb negative Auswirkungen wie Müdigkeit und Stress. 40 Prozent aller Angestellten glauben zudem, mit einer besseren Ausstattung zuhause produktiver sein zu können. Im Gegensatz dazu verfügen Selbständige über eine bessere Ausrüstung und sind mit ihrer Situation zufriedener. Während Notebook und Internetzugang als Grundvoraussetzung für das Homeoffice gelten, bewerten die Teilnehmer der Studie ihre Arbeitsplatzbeleuchtung als nur wenig zufriedenstellend.
In den letzten Monaten mussten viele Mitarbeiter Zuhause arbeiten, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Aus der Möglichkeit wurde ein Zwang. Ledvance hat seine Befragung unter der Annahme durchgeführt, dass das Arbeiten in den eigenen vier Wänden noch länger der neue Normalzustand bleiben wird: Die Ergebnisse zeigen, was Homeoffice jetzt bedeutet, wie sich die gegenwärtige Lage darstellt und wo Bedarf zur Nachbesserung besteht. Die Studie untersuchte neben der generellen Zufriedenheit mit der Ausstattung auch Fragen zu Beleuchtungskomponenten.
Die zentralen Ergebnisse im Überblick:
- 44 Prozent der Befragten wollen auch weiterhin vier oder mehr Tage in der Woche im Homeoffice arbeiten.
- Nur die Hälfte der Zeit befinden sich die Befragten in einem Arbeitszimmer oder einem speziell eingerichteten Bereich. Bei den 50- bis 60-Jährigen liegt der Wert bei 65 Prozent. Frauen arbeiten häufiger am Küchentisch oder im Wohnzimmer als Männer.
- 74 Prozent würden eine gesundheitsgerechtere Ausstattung durch ihren Arbeitgeber begrüßen. Besonders jüngere Mitarbeiter verzeichnen im Homeoffice verstärkt negative Auswirkungen wie Müdigkeit und Stress.
- 40 Prozent der Befragten glauben, sie könnten mit einer besseren Ausstattung ihre Produktivität steigern.
- Die Ausstattung hat bei Selbständigen eine höhere Relevanz. Sie sind gewillt, mehr dafür auszugeben als Angestellte. In der Folge sind sie besser ausgerüstet und zufriedener.
- Eine hohe Lichtqualität, die gegen Blendung und Müdigkeit schützt, sowie Plug & Play-Funktionalität sind die wichtigsten Faktoren für die Beleuchtung im Homeoffice.
Details zur Studie
Ledvance hat die nach Alter und Geschlecht repräsentative Online-Umfrage unter 500 Teilnehmern zwischen 25 und 60 Jahren im September 2020 in Deutschland durchgeführt (gleichmäßige Aufteilung nach männlich/ weiblich). 90 Prozent der Teilnehmer waren Angestellte, zehn Prozent Selbständige. Von den Befragten arbeiten 96 Prozent in Vollzeit, vier Prozent in Teilzeit. Sie alle verbrachten zuletzt mindestens 30 Prozent ihrer Arbeitszeit im Home Office. Rund ein Fünftel der Teilnehmer kommen aus dem Automotive-Sektor (22 Prozent) oder dem Bereich Gesundheit/Finanz/Versicherungen (18 Prozent). 16 Prozent sind in der IT tätig. Die restlichen 44 Prozent sind unter anderem in Branchen wie der öffentlichen Verwaltung, Immobilien, Beratung und Handel auf.