Bei den Kleingeräten geht es in 2016 hoch hinaus, vermeldet die GfK. Sie sind nach wie vor beliebt. Jede Sekunde werden weltweit ungefähr 50 Geräte verkauft – Tendenz steigend. Für das Jahr 2016 erwartet die GfK ein globales Umsatzwachstum von 2 bis 6 Prozent. Im Vorjahr lag der globale Umsatz bei 62,2 Milliarden US-Dollar.
Innovationen steigern Umsatz
Innovationen tragen weiterhin stark zum Wachstum im Bereich Elektrokleingeräte bei. Immer neue Produktgruppen und „Problemlöser“ erschließen noch ungesättigte Märkte. Rund 30 Prozent des internationalen Wachstums (ohne USA und Kanada) wird durch Innovationen erreicht. Die Verkäufe von kabellosen Handstaubsaugern legten hier beispielsweise um 42 Prozent zu und erreichten einen Wert von 850 Millionen Euro. Auch der Umsatz von Roboter-Staubsaugern stieg um 18 Prozent auf 496 Millionen Euro. Und Küchenhilfen mit Kochfunktion verzeichneten ein Umsatzwachstum von 45 Prozent beziehungsweise 17 Prozent. Das entspricht einem Umsatz von 123 beziehungsweise 146 Millionen Euro.
Vernetzte Geräte liegen im Trend
Das Thema Konnektivität spielt eine zunehmende Rolle im Markt für Elektrokleingeräte. Nicht nur Roboter-Staubsauger, sondern auch elektrische Zahnbürsten, Personenwaagen, Kaffeevollautomaten und „Multicooker“ können mittlerweile über Smartphones oder Tablets gesteuert werden. Trends wie „Guided cooking“ sind damit keine Zukunftsmusik mehr. Nach den Haushaltsgroßgeräten erfasst die Smart-Home- und Connected-Welle nun auch den Kleingerätemarkt. Hierbei handelt es sich längst nicht mehr um reine Nischensegmente. Das verdeutlichen „connected“ elektrische Zahnbürsten und Personenwaagen, die beispielsweise in Deutschland einen Umsatzanteil von 12 beziehungsweise 21 Prozent haben.
Verbraucher achten verstärkt auf Energieeffizienz
Auch im Bereich Elektrokleingeräte wird das Thema Energieeffizienz immer wichtiger. Im europäischen (EU 25) Staubsaugermarkt achten Verbraucher verstärkt auf Energieeffizienz. Hier wurde 2014 das Energielabel für Staubsauger eingeführt. Im Juni 2016 lag der Anteil an verkauften Geräten der höchsten Energieeffizienzklasse A in Europa (EU 25) bereits bei 51 Prozent, der Anteil der zweitbesten Effizienzklasse B bei 18 Prozent. Der Anteil der Klassen A/B erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent.
Quelle: GfK