Die Zumtobel Group hat Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Die Bilanz kann sich sehen lassen.
Der österreichische Leuchtenhersteller wächst um zehn Prozent und steht nun besser da als vor der Corona-Pandemie. Mit einem Umsatz von 1,15 Milliarden Euro liegt Zumtobel um gut 100 Millionen Euro oder 9,9 Prozent über dem Wert des vorigen Jahres. Der Gewinn liegt mit 45,8 Millionen Euro etwa auf dem Vorjahresniveau.
Im Geschäftsjahr 2019/20, das noch nicht von der Corona-Pandemie geprägt war, lag der Umsatz bei 1,13 Milliarden Euro. Auch dieser Wert wurde also übertroffen. Das Geschäftsjahr endet bei Zumtobel mit dem April. Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern liegt mit 5.793 um 33 unter dem Vorjahr.
Dividende soll erhöht werden
An diesem Erfolg sollen nun die Aktionäre des börsennotierten Unternehmens teilhaben: Zumtobel schlägt vor, die Dividende kräftig anzuheben – von 20 auf 35 Cent. Der Börsenwert des Konzerns wurde zuletzt jedoch vom Angriffskrieg Russlands belastet. Lag die Aktie im September noch bei 9,90 Euro, waren es Ende April nur noch 6,90 Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr geht das Unternehmen von einem Wachstum von drei bis sechs Prozent aus. Gleichzeitig werde man das Thema Nachhaltigkeit schärfer in den Fokus rücken. Alle Produktionsstandorte sollen in drei Jahren klimaneutral sein.
Neuer Vorstand: Digitalchef kommt im November
Um die digitale Transformation des Unternehmens künftig noch intensiver voranzutreiben, wird der Vorstand erweitert: Zum November 2022 tritt Marcus Frantz als neuer Chief Digital Transformation Officer (CDTO) an. Bisher besteht der Konzernvorstand aus CEO Alfred Felder, COO Bernard Motzko und CFO Thomas Erath. An der Spitze des Aufsichtsrats steht Karin Zumtobel-Chammah. Die Familie Zumtobel ist mit 35,8 Prozent der Anteile größter Aktionär des Unternehmens.