„Die neue Akademie wird einen Quantensprung in der 90-jährigen Schulungsgeschichte von Stiebel Eltron darstellen. Wir alle freuen uns auf die neuen Räumlichkeiten“, so brachte Dr. Ulrich Stiebel seine Vorfreude bereits im Vorfeld der Grundsteinlegung für das neue Trainings- und Kommunikationszentrum zum Ausdruck. „Die Aus- und Weiterbildung unserer Marktpartner hat für unser Unternehmen schon immer eine hohe Bedeutung.“
Das ehrgeizige Bauprojekt am Hauptsitz in Holzminden unterstreicht, dass das Haus- und Wärmetechnikunternehmen weiter auf den Produktionsstandort Deutschland setzt.
16 Millionen Euro Investitionssumme, fast 4.000 Quadratmeter Fläche und ausgelegt für über 6.000 Schulungsteilnehmer pro Jahr – das neue Trainings- und Kommunikationszentrum ist nach dem Bau der beiden Wärmepumpen-Werke in den Jahren 2007 und 2009, dem Neubau des Blechbearbeitungszentrums 2010 sowie des Logistikzentrums 2013 das nächste große Bauprojekt von Stiebel Eltron im niedersächsischen Holzminden.
Es ist das zweite Mal in der Geschichte des Unternehmens, dass das Datum 5. Mai eine besondere Bedeutung für das Unternehmen hat. Vor genau 90 Jahren – also 1924 – wagte Dr. Theodor Stiebel die Produkteinführung und Firmengründung: Er hatte einen neuartigen Ringtauchsieder entwickelt, der Wasser schneller erhitzen konnte als die bisherigen, klobigen Modelle. Mit 100 Tauchsieder-Mustern reiste er Anfang März 1924 zur Leipziger Frühjahrsmesse und stieß auf reges Interesse an seinem neuen Produkt. Gestärkt durch seine positiven Messeerfahrungen, gründete er die Firma „ELTRON Dr. Theodor Stiebel“. Als Geschäftsbeginn steht in der Handelsregisterurkunde der 5. Mai 1924.
Erfolgsgeschichte basiert auf Wissenstransfer
Fachwissen und Innovationskraft waren der Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Stiebel Eltron und prägen die Entwicklung bis heute. Um den Wissenstransfer weiter zu verstärken, legte das Unternehmen am 5. Mai 2014 den Grundstein für die ‚Akademie‘: ein Trainings- und Kommunikationszentrum für Mitarbeiter und Gäste aus aller Welt. Das zukunftsweisende Trainingszentrum mit zahlreichen Theorie- und Praxisräumen für Kunden, Gäste und Mitarbeiter ist als Leuchtturm des technisch Machbaren im Bereich der Kernkompetenzen von Stiebel Eltron gedacht.
Dafür konnten mit Architekt Manfred Hegger und Dr. Norbert Fisch zwei renommierte Universitätsprofessoren des Bauwesens gewonnen werden. Die Akademie wird energetisch als Plusenergiehaus mehr Energie erzeugen als verbrauchen. Darüber hinaus wird die weltweit anerkannte Zertifizierung der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt.
Durch die ambitionierte Bauweise soll das neue Gebäude überregionaler, nationaler und internationaler Magnet für Architekten, Planer und Energieberater werden, wenn es um intelligente Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft geht.
Der Neubau wurde nötig, weil die heutigen innovativen Produkte des Marktführers sowohl bei der Installation als auch beim Funktionsumfang wesentlich komplexer sind, als die ursprünglichen Geräte.
Die Grundsteinlegung erfolgte durch Dr. Ulrich Stiebel, die beiden Aufsichtsratsmitglieder Prof. Dr. Gerd Litfin und Walter Münnich sowie die vier Geschäftsführer Rudolf Sonnemann (Vorsitzender), Karlheinz Reitze, Dr. Kai Schiefelbein und Ivo Huhmann. Dabei wurde nicht nur traditionell eine Rohrhülse mit einer aktuellen Ausgabe der lokalen Tageszeitung, Bauplänen, einer Urkunde, der letzten Mitarbeiterzeitung und Euro-Münzen im Grundstein für das neue Gebäude versenkt, in der Zuversicht, dass dieser alte Brauch auch dem Unternehmen Glück bringt – ganz zukunftsgetreu wurde zudem auch ein Datenträger mit allen Informationen in digitaler Form beigefügt.