Das Ergebnis des gestrigen Diesel-Gipfels steht fest: Insgesamt 5,3 Millionen Dieselfahrzeuge erhalten ein freiwilliges Software-Update der Abgasnormen Euro 5 und Euro 6. Die Kosten tragen dabei die Autohersteller. Weitere Investitionen in die ÖPNV und ein Mobilitätsfond sollen die allgemeine Stickoxid-Belastung in den Städten verringern, es wird von einer durchschnittlichen Reduzierung von 25 bis 30 Prozent gesprochen. Auch die Fahrverbote in Ballungsräumen wie Stuttgart konnten zunächst umgangen werden. Desweiteren soll es eine Umweltprämie geben, welche einen Anreiz für den Wechsel älterer Dieselfahrzeuge auf neue Diesel oder E- Autos schaffen soll. BMW kündigte an, dass Fahrzeughalter eines Dieselautos (Euro 4 oder älter) bei einem Wechsel auf ein E-Auto oder einen Euro 6-Neuwagen eine Prämie von bis zu 2.000 Euro erhalten sollen.
Inwieweit die beschlossenen Maßnahmen das drohende Diesel-Fahrverbot vermeiden können, ist fraglich. Eine bessere Lösung scheint die Hardware-Nachrüstung zu sein, da der Stickoxid-Ausstoß somit um 90 Prozent, statt den angestrebten 25 bis 30 Prozent, gesenkt werden kann.
Quelle: electrive und focus