Der Autovermieter Sixt beabsichtigt, die Elektrifizierung seiner Flotte im Bereich Carsharing ab 2020/2021 stark auszuweiten. Das kündigte das Unternehmen aus Pullach im Interview mit dem Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) an. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem mobilen Ladeservice Chargery will Sixt den Anteil von eFahrzeugen im Kurzstreckenbereich weiter ausbauen.
“Was die Nutzung von eAutos anbelangt stellen wir einen Unterschied bei Autovermietung und Carsharing fest”, erklärte Kathrin Risom, Senior Executive Manager Product & Marketing Sixt im Interview mit dem BEM. “In der klassischen Autovermietung werden Autos im Schnitt für zwei bis vier Tage gemietet. Hier ist die Reichweite für unsere Kunden entscheidend. Darum ist die Nachfrage nach E-Autos in der Autovermietung bislang sehr gering. Beim Carsharing hingegen ist die Anmietdauer kürzer, man bleibt meist innerhalb der Stadt und legt kurze Strecken zurück.” Vorhandene Reichweite und notwendige Ladeinfrastruktur sorgten dafür, dass eAutos gut genutzt werden können. “Daher ist im Carsharing rund ein Drittel unserer Flotte elektrisch.”
Um die Einstiegshürden in die neue Technik weiter zu senken, investiert Sixt in den Ausbau von Ladeinfrastruktur. “Ladesäulen im urbanen Raum sind oft durch andere Elektrofahrzeuge oder Verbrenner blockiert und nicht nutzbar. Mit der mobilen Lösung von Chargery sind wir flexibel und können darüber hinaus auch Elektrofahrzeuge mit einem sehr geringen Ladestand in kürzester Zeit laden und unseren Kunden zur Verfügung stellen.”
Quelle: BEM