Rexel hat angekündigt, seine Aktivitäten in Polen, der Slowakei und dem Baltikum an Würth Elektrogroßhandel (W.EG) zu verkaufen. Mit dieser Veräußerung, die auf den Verkauf der lateinamerikanischen Sparte folgt (mehr” _blanc Informationen hier), führt Rexel sein Sparprogramm weiter fort, das das Unternehmen bereits zum ersten Quartal 2015 angekündigt hatte. Die zu verkaufenden Aktivitäten trugen mit 153 Millionen Euro zum konsolidierten Konzernumsatz in 2015 bei. Aufgrund ihrer begrenzten Größe werden die zu veräußernden Aktivitäten jedoch nicht als strategisch wichtig für die Unternehmensgruppe erachtet. Ihr Verkauf soll hingegen zur Rentabilität der europäischen und der gesamten Aktivitäten beitragen. Für W.EG stellt dies, nach einem Zukauf in der Tschechischen Republik und der Expansion auf dem italienischen Markt im Zuge einer strategischen Partnerschaft, bereits die dritte Erweiterung der Geschäftsaktivitäten in den vergangenen zwölf Monaten dar.
Mit der angekündigten Veräußerung hat Rexel sein Sparprogram zu 60 Prozent abgeschlossen. Dieses sieht vor, basierend auf dem konsolidierten Jahresabschluss von 2014, dass Ende 2016 veräußerte Aktivitäten fünf Prozent des Gesamt-Konzernumsatzes ausmachen müssen. Die angekündigte Transaktion entspricht einem Unternehmenswert von ca. 10 Millionen € und sollte einen geschätzten Verlust von ungefähr 27 Millionen € vor Steuern generieren. Die verkauften Niederlassungen sollen bestehen bleiben. Die Umsetzung des Verkaufs unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden.
Quelle: Rexel / Würth
Weitere Informationen erhalten Sie in der Ausgabe 3 der ElektroWirtschaft.