Der französische Großhändler Rexel ist im ersten Halbjahr 2022 stark gewachsen. Weltweit meldet das börsennotierte Unternehmen ein Umsatzplus von fast 30 Prozent. Ein Zukauf in den USA und gestiegene Preise machen es möglich. Doch auch das Deutschland-Geschäft kann sich sehen lassen.
Nach den ersten sechs Monaten des Jahres steigt der Umsatz bei Rexel auf mehr als neun Milliarden Euro. Das sind 28,7 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitraum, der in vielen Ländern noch von Corona geprägt war. So fällt es dem Unternehmen leichter, Geld zu verdienen. Der Gewinn vor und nach Steuern ist ebenfalls deutlich gestiegen. Unterm Strich steht nach dem ersten Halbjahr noch ein Plus von 460 Millionen Euro.
Das starke weltweite Wachstum kommt aber auch durch Sondereffekte. So hat Rexel etwa den US-Großhändler Mayer übernommen, der im ersten Halbjahr mehr als eine halbe Milliarde Euro in die Bücher bringt. Auch günstige Wechselkurse wirken auf die Bilanz.
In Europa liegt der Umsatz mit 4,66 Milliarden Euro um zwölf Prozent über dem Vorjahr. In Deutschland wächst Rexel sogar um gut 16 Prozent auf einen Umsatz von 467 Millionen Euro. Hier hebt das Unternehmen vor allem die starke Nachfrage nach Photovoltaik-Produkten hervor, die sich gegenüber dem Vorjahr verdreifacht habe.
Aus Spanien und Portugal wird Rexel sich hingegen zurückziehen. Für das Geschäft dort hat der Konzern nun einen prominenten Käufer gefunden.
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