Gesteigerte Ressourceneffizienz – unabhängig von der jeweiligen Branche – entsteht durch Remanufacturing, dem industriellen Aufarbeiten von Altteilen. Um ein gebrauchtes Produkt auf das Qualitätsniveau eines Neuproduktes zu bringen, wird es in mehreren Prozessschritten demontiert, gereinigt, geprüft, aufgearbeitet und remontiert. Unternehmen können den Material- und Energieaufwand zur Herstellung eines Neuproduktes verwenden und damit ihre Produktionskosten senken, wenn sie Altteile für eine Wiederverwendung aufarbeiten. Zu diesem Schluss kommt die neue Kurzanalyse "Ressourceneffizienz durch Remanufacturing – Industrielle Aufarbeitung von Altteilen" der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE).
Es sei in Einzelfällen möglich, eine Einsparung von bis zu 80 Prozent der Herstelllungskosten und eine Reduzierung von 90 Prozent der Materialverbräuche zu erreichen. Wiederaufgearbeitete Produkte können somit für nahezu 40 bis 80 Prozent des Beschaffungspreises eines Neuproduktes angeboten werden. Remanufacturing sei eine zukunftsträchtige Alternative zur Herstellung von neuen Produkten. Bis 2030 soll VDI ZRE zufolge die Branche europaweit um mehr als 50 Prozent auf 46 Milliarden Euro wachsen – andere Prognosen gehen von einem Wachstum auf mehr als das Dreifache aus.
Quelle: VDI Zentrum Ressourceneffizienz (VDI ZRE)