Der "Red Dot" steht für Bestleistungen im Design. Die Auswahl trifft jährlich eine Jury aus unabhängigen Gestaltungsexperten – und das seit 60 Jahren.
1955 kam erstmals auf Initiative der Firma Krupp und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) eine Expertenrunde zusammen, um produzierte Bestleistungen zu küren und in einer "Ständigen Schau formschöner Industrieerzeugnisse" in der Villa Hügel, dem Stammsitz der Krupps in Essen, auszustellen. Bis Anfang der 90er Jahre blieb der Schwerpunkt des Design Zentrums NRW überwiegend bei deutschen Produkten. Unter der Leitung von Professor Dr. Peter Zec wurde der Award international ausgeschrieben und erhielt im Jahr 2000 den Namen "Red Dot Design Award".
Alleine im Produktdesign-Wettbewerb wurden 2014 mehr als 4.800 Teilnahmen verzeichnet – viel zu diskutieren und zu bewerten für die rund 40-köpfige Jury, denn die Produkte werden physisch eingereicht, eine Vorab-Auswahl am Computer findet nicht statt. Im Jubiläumsjahr 2015 wurde ein besonders hochrangiges Gremium berufen. Dazu gehören Werner Aisslinger und Hans Ehrich, dem "Grandseigneur" der schwedischen Designkultur. Für die Kategorie "Mode, Lifestyle und Accessoires" konnte erneut der Fashion- und Schuhgestalter Jimmy Choo gewonnen werden. Hideshi Hamaguchi aus Japan gehört ebenfalls zur Red Dot-Jury, genau wie Martin Darbyshire und Ken Okuyama. Die Besonderheit bei Red Dot: Um Interessenskonflikte zu verhindern, darf kein Juror bei einem Industrieunternehmen angestellt sein. Die Jury besteht aus freien Designern, Professoren und Fachjournalisten.
Im Februar kommen sie erneut allesamt ins Ruhrgebiet, um die eingereichten Produktinnovationen direkt am Objekt zu begutachten. Die Teilnahmephase läuft derzeit für alle Designer und Unternehmen: Bis zum 11. Februar können über die Website href=”www.red-dot.de/pd” _blanc Produktneuheiten in 31 Kategorien eingereicht werden.
Quelle: Red Dot Design Award