430 Milliarden – so groß ist PwC zufolge die Summe, die künstliche Intelligenz für die deutsche Wirtschaft bis 2030 freisetzen könnte. Am stärksten sehen die Berater die Gesundheitsbranche und den Automobilsektor beeinflusst. Die Summe entspricht einer Steigerung des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 11,3 Prozent bis zum Jahr 2030. Der weltweite Zuwachs soll sogar bei rund 14 Prozent liegen. In Deutschland steht das KI-Potenzial auf zwei Säulen, erklären die Berater in einer Studie : Zum einen auf innovativen Produkten, die hochwertiger und stärker auf den individuellen Kunden zugeschnitten sind; zum anderen auf Effizienzgewinnen, die durch KI-Technologien entstehen. Im Ländervergleich liegen jedoch China und die USA an der Spitze. Zumindest europaweit stehe die Bundesrepublik aber gut da, weil der Anteil der Branchen, in denen starke Produktivitätssteigerungen durch KI möglich sind, überdurchschnittlich hoch ist. Als ein Beispiel wird die industrielle Fertigung genannt.
Die Branchen Healthcare, Automobil, Finanzen sowie Transport und Logistik werden besonders stark von KI beeinflusst, heißt es bei PricewaterhouseCoopers weiter. Das kann sowohl Chance als auch Risiko sein, Letzteres dann, wenn es den Unternehmen nicht gelingt, neue Technologien rasch zu adaptieren und sich anzupassen. Absehbar sei auch, dass Arbeitsplätze wegfallen – und neue entstehen. Dies könnten etwa Lotsen sein, die künftig den Verkehr in einer Welt autonom fahrender Fahrzeuge steuern.
Quelle: PwC/ Hannover Messe