Aufgrund der Entwicklung des Infektionsgeschehens – in Bayern gilt Katastrophenalarm wegen hoher Inzidenzen und das RKI empfiehlt aktuell keine Großveranstaltungen durchzuführen – zieht Phoenix Contact seine Teilnahme vor Ort an der Automatisierungsmesse SPS, die vom 23.-25. November in Nürnberg stattfindet, zurück. An der begleitenden digitalen Veranstaltung „SPS on Air“ nimmt Phoenix Contact wie geplant teil und steht in Konferenzen und Roundtables für den Austausch mit Kunden zur Verfügung. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, da wir uns auf den direkten Austausch mit unseren Kunden sehr gefreut haben. Aber bei den sprunghaft steigenden Inzidenzwerten sehen wir in erster Linie den Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden und Messegäste“, so Ulrich Leidecker, COO von Phoenix Contact. Für Phoenix Contact ist die SPS die wichtigste Automatisierungsmesse des Jahres, da hier die Spezialisten zusammentreffen und wesentliche Impulse entstehen.
Die Wago Gruppe hat seine Teilnahme ebenfalls zurückgezogen. „Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, denn wir tragen die Verantwortung für die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Kunden – und diese hat für uns oberste Priorität“, begründet Chief Marketing Officer Christian Sallach die Absage des Anbieters von Verbindungs- und Automatisierungstechnik. „Selbstverständlich haben wir uns darauf gefreut, wieder mit den Kunden in persönlichen Kontakt zu treten und uns bei dieser renommierten Messe für die Automatisierungsbranche zu präsentieren. Deshalb bedauern wir die kurzfristige Absage, sehen aber keine Möglichkeit, den Gesundheitsschutz unseres Teams vollständig zu gewährleisten“, so Christian Sallach. Wago wird Kunden und Interessenten Anfang des neuen Jahres eine digitale Alternative anbieten, um seine Automatisierungslösungen vorzustellen und in den direkten Austausch mit Experten zu gehen.
Außerdem hat sich die Siemens AG entschieden, ihre physische Beteiligung mit einem Messestand in Halle 11 zurückzuziehen und ausschließlich virtuell an der SPS teilzunehmen. “Das bedauern wir sehr. Nach zwei Jahren hatten wir uns auf ein Wiedersehen in Nürnberg gefreut. Dennoch ist es die richtige Entscheidung. Damit kommt die Siemens AG ihrer Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeitenden, Kunden und Partnern nach”, heißt es in der Pressemitteilung.
Und auch Schneider Electric wird nicht physisch an der Messe teilnehmen. „Die Entscheidung, auf eine physische Teilnahme an der SPS Messe zu verzichten, ist uns sehr schwergefallen“, betont Christine Beck-Sablonski, Vice President MarCom DACH bei Schneider Electric. „Wir schätzen die besondere Atmosphäre in Nürnberg und haben uns sehr auf das persönliche Wiedersehen sowie den fachlichen Austausch gefreut. Dennoch haben das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gesundheit unserer Kunden und Partner allerhöchste Priorität. Aus diesem Grund nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung entsprechend wahr und beschränken unseren Messeauftritt in diesem Jahr auf die digitalen Kanäle.“
Weidmüller schließt sich an und wird die Neuheiten digital präsentieren.
Präsenzveranstaltung findet trotzdem statt
Trotz der sehr kurzfristigen Absagen einiger Aussteller an der physischen Veranstaltung findet die SPS 2021 als Präsenzveranstaltung statt. Mehr als 700 Aussteller sind vor Ort vertreten und bieten den Besuchern ein breites Angebot rund um die smarte und digitale Automation. Parallel dazu findet die digitale SPS statt.