Offener Brief: Pläne der Bundesregierung gefährden Investitionen in die Verteilnetze

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) und rund 500 Geschäftsführer und Vorstände aus 440 Verteilnetzunternehmen haben einen offenen Brief zu den Plänen der Bundesregierung im Verteilnetz-Bereich veröffentlicht. Darin appellieren sie an die Bundesregierung, endlich die auch im Koalitionsvertrag angekündigten investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen für den dringend notwendigen Aus- und Umbau der Verteilnetze zu schaffen.

Es bestehe ein breiter Konsens über den massiven Investitionsbedarf in den Verteilnetzen. Sie spielen für das Gelingen der Energiewende eine entscheidende Rolle, denn mehr als 90 Prozent des Erneuerbare-Energien-Stroms werden in eben diese Netze eingespeist, so die Verbände. In ihrem Koalitionsvertrag habe die Bundesregierung deshalb das Ziel festgeschrieben, die Investitionsbedingungen auf dieser Netzstufe nachhaltig zu verbessern. Die vom Bundeswirtschaftsministerium vor Kurzem vorgelegten Eckpunkte zur Novelle der Anreizregulierungsverordnung würden jedoch genau dieses Ziel konterkarieren. Eine Novelle auf dieser Basis würde die Investitions- und Innovationskraft der Verteilnetzbetreiber schwächen – und damit auch die Basis für eine erfolgreiche Energiewende. Unternehmen und Verbände sind daher gleichermaßen alarmiert.

BDEW und VKU haben in der Debatte um die Anpassung der Anreizregulierung Vorschläge vorgelegt, die die Investitionsbedingungen im Verteilnetz nachhaltig verbessern sollen. Dringend notwendig sei ein übergreifender Konsens zwischen Bund, Ländern und Branche, um die Verteilnetze als das das Rückgrat der Energiewende zu stärken.

Den Wortlaut des offenen Briefs finden Sie hier.
Quelle: BDEW

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