Österreich im Vorjahr EU-Champion bei neuen E-Autos

Österreich hat im Vorjahr in der EU den Sprung vom 5. auf den 1. Platz beim Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen geschafft, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während sich in Österreich die Anzahl der E-Pkw im Vorjahr mehr als verdoppelt hat, ging in zwölf EU-Staaten die Zahl der mit Strom betriebenen Neuwagen zurück.

3.826 E-Autos in 2016

„Das kleine Österreich ist bei den E-Pkw im EU-Vergleich recht groß“, bringt VCÖ-Experte Markus Gansterer eine aktuelle VCÖ-Analyse auf den Punkt. 3.826 vollelektrische E-Pkw wurden im Vorjahr in Österreich neu zugelassen und damit fast dreimal so viele wie in der Autonation Italien. Bei den absoluten Zahlen lässt Österreich auch Schweden, Belgien, Spanien und Dänemark hinter sich. Nur in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden kamen in der EU mehr E-Pkw auf den Markt als in Österreich.

Spitzenreiter bei Anteil Neuzulassungen

Beim Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen ist Österreich der Spitzenreiter in der EU. 1,2 Prozent von Österreichs Neuwagen fahren ausschließlich mit Strom, Zweitplatzierter ist Frankreich mit 1,1 Prozent vor den Niederlanden mit 1,0 Prozent. Im Jahr 2015 lag Österreich noch hinter Dänemark, Schweden, Frankreich und den Niederlanden mit 0,5 Prozent an 5. Stelle in der EU. Im Vorjahr war der Anteil der batterieelektrischen Pkw in Österreich drei Mal so hoch wie im EU-Schnitt und vier Mal so hoch wie in Deutschland, verdeutlicht der VCÖ.

Anteil Batterie-Elektrische Pkw im Jahr 2016 – in Klammer Anteil Jahr 2015

Österreich: 1,2 Prozent (0,5 Prozent)
Frankreich: 1,1 Prozent (0,9 Prozent)
Niederlande: 1,0 Prozent  (0,7 Prozent)
Schweden: 0,8 Prozent (0,9 Prozent)
Spanien: 0,8 Prozent (0,1 Prozent)
Dänemark: 0,6 Prozent (2,2 Prozent)
Belgien: 0,4 Prozent (0,3 Prozent)
Großbritannien: 0,4 Prozent (0,4 Prozent)
Portugal: 0,4 Prozent (0,4 Prozent)
Deutschland: 0,3 Prozent (0,4 Prozent)
Irland: 0,3 Prozent (0,4 Prozent)
Litauen: 0,3 Prozent (0,1 Prozent)
Luxemburg: 0,3 Prozent (0,1 Prozent)
Slowenien: 0,3 Prozent (0,2 Prozent)
Estland: 0,2 Prozent (0,2 Prozent)
Finnland: 0,2 Prozent (0,2 Prozent)
Lettland: 0,2 Prozent  (0,1 Prozent)
Italien: 0,1 Prozent  (0,1 Prozent)
Kroatien: 0,1 Prozent  (0,3 Prozent)
Malta: 0,1 Prozent (0,3 Prozent)
Rumänien: 0,1 Prozent (0,04 Prozent)
Tschechien: 0,1 Prozent (0,1 Prozent)
Ungarn: 0,1 Prozent (0,2 Prozent)
Zypern: 0,1 Prozent (0,04 Prozent)
Bulgarien: 0,04 Prozent (0,1 Prozent)
Griechenland: 0,04 Prozent (0,1 Prozent)
Slowakei: 0,04 Prozent (0,1 Prozent)
Polen: 0,03 Prozent  (0,03 Prozent)
EU28: 0,4 Prozent (0,4 Prozent)
Quelle: EAFO, VCÖ 2017

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