Obo Bettermann investiert am Stammsitz Menden und in sein Werk im ungarischen Bugyi. In der Nähe von Budapest werden die Galvanik und die Logistik ausgebaut. So sollen rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. In Deutschland geht es um rund 60 Millionen Euro.
Am Standort Menden laufen die Planungen für eine Erweiterung des Werks um mehr als 50.000 Quadratmeter. Zunächst wird das Außenlager erweitert, anschließend sollen die Bauarbeiten für eine neue Fertigung samt Logistik beginnen. Die Investitionssumme liegt bei 60 Millionen Euro.
Das Unternehmen, das weltweit rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist zuversichtlich, dass es auch in Kriegszeiten erfolgreich sein kann. „Wir haben vorgesorgt“, sagt Firmenchef Ulrich Bettermann. Vor mehr als 110 Jahren hat Obo im sauerländischen Menden angefangen. Dazu gab es nun eine kleine Feierstunde im Werk in Bugyi mit rund 400 Gästen. Auch hier wird erweitert.
In Ungarn ist Obo seit den frühen 1990er-Jahren vertreten. Aus den ersten Anfängen 1993 in einem gemieteten Vertriebsbüro ist heute mit 1.300 Mitarbeitern der größte Standort im Ausland. Mehr als die Hälfte des Umsatzes von 800 Millionen Euro erwirtschaftet Obo im Ausland. Weltweit hat das mittelständische Familienunternehmen mehr als 40 Vertriebsstandorte.
Das Foto zeigt (v.l.) Lajos Hernádi, Geschäftsführer in Ungarn, den ungarischen Minister Gergely Gulyás und Ulrich Bettermann beim Rundgang durch das Obo-Werk im ungarischen Bugyi.