Neue Förderung für Energieeffizienz-Netzwerke

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) hat ein neues Förderprojekt initiiert. Das „LEEN 100“-Projekt (LEEN steht für Lernende Energieeffizienz Netzwerke) setzt weitere Anreize für die Gründung neuer Netzwerke nach dem LEEN-Managementsystem. Mit der Durchführung des Projekts hat das BMUB die Fraunhofer-Gesellschaft und die Stiftung für Ressourceneffizienz und Klimaschutz (STREKS) beauftragt.
Das Projekt wurde im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative intiiert. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Emission von Treibhausgasen bis 2020 um 40 % unter das Niveau des Jahres 1990 zu senken. Aus deisem Grund sollen Potenziale zur Emissionsminderung durch klimaschützende Maßnahmen zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz erschlossen werden. Das Projekt "30 Pilot-Netzwerke" hat in den vergangenen Jahren unter Beweis gestellt, dass lernende Energieeffizienz-Netzwerke zu diesem Ziel einen wesentlichen Beitrag leisten können.
In einem lernenden Energieeffizienz-Netzwerk arbeiten zehn bis 15 Betriebe gemeinsam daran, ihre Energieeffizienz zu verbessern und die CO2 -Emissionen zu reduzieren. Aufbauend auf einer ausführlichen energetischen Bewertung der einzelnen Betriebe durch einen zertifizierten energietechnischen Berater setzen sich die einzelnen Betriebe und das Netzwerk insgesamt ein Energieeffizienzsteigerungs- und CO2-Emissionsminderungs-Ziel für die Laufzeit des Netzwerkes, das heißt für drei bis vier Jahre. Der Grad der Zielerreichung wird jährlich durch ein Monitoring erfasst und dokumentiert. Neben der energetischen Beratung sind die regelmäßig stattfindenden moderierten Netzwerktreffen und der intensive Erfahrungsaustausch der Schwerpunkt der Netzwerkarbeit.
Im Rahmen des Projekts, das vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) koordiniert wird, sollen 40 dieser erprobten und effizienten lernenden Energieeffizienz- und Klimaschutznetzwerke aufgebaut und unterstützt werden. Die zehn ersten Netzwerke können eine Anteilsvergütung von bis zu 4.000 € je Betrieb für die im Rahmen des Netzwerks durchzuführende energetischen Bewertung, für maximal 15 Teilnehmer pro Netzwerk beantragen. Weitere Informationen finden sie hier.
Quelle: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

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