31,4 Prozent aller 2015 fertiggestellten Wohngebäude werden mit Wärmepumpen beheizt. Dies belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Die Wärmepumpe ist nach Gas-Brennwertgeräten das beliebteste Heizungssystem. Vor allem in Süd- und Mitteldeutschland setzen Bauherren auf umweltfreundliche Erd- und Umweltwärme.
Jeder Dritte entscheidet sich für Wärmepumpe
BWP-Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski bewertet die Bilanz positiv: „Die Zahlen untermauern den Trend zu umweltfreundlichen und zukunftssicheren Heizsystemen. Noch vor zehn Jahren entschied sich gerade mal jeder zwanzigste Hausbauer für eine Wärmepumpe, heute ist es jeder Dritte!“ Besonders stark ist die Wärmepumpe im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser, wo ihr Anteil sogar bei 33,4 Prozent liegt.
Saarland neuer Spitzenreiter – Norddeutschland weiterhin schwach
Am höchsten ist der Wärmepumpen-Anteil mit 44,1 Prozent im Saarland, das sich damit die „Pole Position“ erobert. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Sachsen und Baden-Württemberg. Thüringen, das noch im Vorjahr Spitzenreiter gewesen war, fällt deutlich zurück (Platz 6). Am stärksten setzt man im Süden und in der Mitte Deutschlands auf Wärmepumpen. In Baden-Württemberg, Bayern und dem Saarland ist die Wärmepumpe bereits das am häufigsten eingesetzte Heizungssystem im Neubau. In den norddeutschen Ländern sowie in den Stadtstaaten hingegen fällt die Wahl der Bauherren deutlich seltener auf Erd- und Umweltwärme.
Quelle: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e. V.