Der Markt für Modernisierung und Sanierung dominiert das Wohnungsbauvolumen. Trotzdem ist anders als im Fall des Neubaus nur wenig über den Markt bekannt. Die neue Studie “Der deutsche Modernisierungsmarkt 2020” von BauInfoConsult ermöglicht erstmals Einblick in das Modernisierungsvolumen und das Modernisierungsverhalten auf dem privaten Wohnungsmarkt, z. B. erfährt man darin die folgenden aufschlussreichen Informationen:
- Das private Wohnungsmodernisierungsvolumen betrug 2019 ca. 116,3 Mrd. Euro und dürfte 2020 um 7,6 Prozent bzw. 2021 um 6,5 Prozent steigen.
- Die Badezimmer- und Küchensegmente legen 2020 Zuwächse zweistellige Zuwachsraten hin. Bei Maler-, Trockenbau- und Innenausbauarbeiten ist das Wachstum niedriger, aber konstant.
- 29 Prozent der Befragten, die insgesamt fünf Maßnahmen in Angriff genommen haben, haben die Modernisierungen in Altbauten vor 1948 unternommen
- 38 Prozent der Heizungsmodernisierer, die Eigentümer und zugleich Vermieter sind, setzen auf den Einbau erneuerbarer Energien zur Heizungsunterstützung.
- 54 Prozent der dämmenden Modernisierer aus der Region Ost nutzen Stein- oder Glaswolle.
- 44 Prozent der Fußbodenmodernisierer unter 30 haben ihre Informationen über Google bezogen. Bei den über 45-Jährigen beträgt der Anteil von Google als genannte Informationsquelle nur neun Prozent.
- 30 Prozent der Sonnenschutz-Modernisierer mit einem Einkommen über 100.000 Euro haben die Steuerung umgerüstet.
- 55 Prozent der befragten Badezimmer-Modernisierer, die nur eine einzige Modernisierungsmaßnahme in Angriff genommen haben, konzentrieren sich auf eine Komplettbaderneuerung.
- 66 Prozent der Innenraummodernisierer mit einem Budget unter 2.000 Euro haben Maler- und andere Arbeiten selbst ausgeführt.
- 42 Prozent der Smart Home-Modernisierer, die außerdem auch das Dach oder die Fassade optimiert haben, haben auch smarte Stromzähler eingebaut.
Quelle: BauInfoConsult