Wie das Massachusetts Institute of Technology (MIT) berichtet, ist es nun gelungen, transparente und biegsame Solarzellen zu entwickeln. Dieser Fortschritt in der Solartechnik basiert auf der Methode, dass Graphene auf Solarzellen aufgetragen wurden. Solarzellen mit einer organischen Zusammensetzung besitzen gegenüber den herkömmlichen Zellen viele Vorteile: Sie sind günstiger und einfacher herzustellen und besitzen außerdem die Eigenschaften von weniger Eigengewicht und weniger Zerbrechlichkeit. Zusätzlich und dies ist auch das Ziel der Forschung, sind die organische Solarzellen transparent. Allerdings sind diese nicht so effizient wie auf Silizium basierende Zellen. Problematisch sei es jedoch, dass die Elektrodenschicht die Zellen verdunkle oder verfärbe. Je dünner die Zelle ist, desto mehr sinke die Effizienz.
Die Forscher am MIT konnten dieses Problem nun mit einem Graphen lösen. Das Material ist ein solider elektrischer Leiter, er lässt sich in Schichten verarbeiten, welche mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen sind. Das Problem, dass Elektroden schwer aneinander haften und zwischen den Graphen springen, müsse allerdings noch gelöst werden. Die Folge dessen wäre eine weitere Verringerung der Wirtschaftlichkeit. Professor Jing Kong (Department of Electrical Engineering and Computer Science) und Student Yi Song arbeiten nun seit drei Jahren an einer Problemlösung.
Solarzellen müssen getestet werden
Ein Vergleich mit herkömmlichen Solarzellen aus Materialien wie Aluminium und Indiumzinnoxid und den neu entwickelten Zellen, welche auf Glas und flexibles Substrat aufgebracht, zeigen nur eine Effizienz von 2,8 bis 4,1. Das Ergebnis ist zwar geriner zu den herkömmlichen Zellen, jedoch deutlich besser als die Effizienz vergleichbarer transparenter Solarzellen.
Ziele für die Zukunft
Die Forscher arbeiten nun an der Effizienz, diese soll bis maximal 10 Prozent gesteigert werden. Die Transparenz solle darunter aber nicht leiden. Zusätzlich wird an der Größe der Zelle gearbeitet, sodass diese passend für Fenster oder Wände sind.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Quelle: MIT