Mit dem Start in das neue Ausbildungsjahr beginnt auch eine neue Phase der Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie: Die Unternehmen bilden künftig ihren Fachkräftenachwuchs in elf modernisierten industriellen Metall- und Elektroberufen aus. In diesen Berufen werden voraussichtlich mehr als 40.000 junge Menschen in das neue Ausbildungsjahr 2018/2019 starten.
Die Sozialpartner Gesamtmetall, IG Metall, VDMA und ZVEI sowie die zuständigen Bundesministerien haben mit der Modernisierung der Berufe auf die sich dynamisch verändernden Anforderungen gerade mit Blick auf Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 reagiert.
Folgende Berufe wurden modernisiert:
- Anlagenmechaniker/in
- Elektroniker/in für Automatisierungstechnik
- Elektroniker/in für Betriebstechnik
- Elektroniker/in für Gebäude und Infrastruktursysteme
- Elektroniker/in für Geräte und Systeme
- Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik,
- Industriemechaniker/in
- Konstruktionsmechaniker/in
- Mechatroniker/in
- Werkzeugmechaniker/in
- Zerspanungsmechaniker/in
In diese Berufe wurden neue gemeinsame Inhalte aufgenommen. Dazu gehören unter anderem die Themen Datensicherheit und -analyse, informationstechnologische Auftragsabwicklung und Terminverfolgung, Recherche in Clouds und Netzen sowie der Umgang mit digitalen Lernmedien und mit Assistenz-, Diagnose- oder Visualisierungssystemen.
Neue Zusatzqualifikationen für bereits laufende Ausbildungen
Darüber hinaus haben die Sozialpartner und die Berufsbildungsexperten sieben neue Zusatzqualifikationen entwickelt, die von den Betrieben bei Bedarf genutzt werden können. Dabei geht es um Bereiche wie Systemintegration, digitale Vernetzung, additive Fertigung, Prozessintegration, IT-gestützte Anlagenänderung, Programmierung und IT-Sicherheit. Für die Vermittlung dieser optionalen Zusatzqualifikationen sind jeweils acht Wochen vorgesehen. Besonders interessant: Diese Zusatzqualifikationen können auch Auszubildenden angeboten werden, die sich jetzt bereits im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr befinden.
Quelle: ZVEI