Leoni, Anbieter von Kabeln und Kabelsystemen für die Automobilbranche und weitere Industrien, steigerte den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um mehr als 4 Prozent auf 3.053,4 Mio. Euro (Vorjahr: 2.928,0 Mio. Euro). Im dritten Quartal nahm das Geschäftsvolumen um fast 6 Prozent auf 1.013,8 Mio. Euro zu (Vorjahr: 957,9 Mio. Euro).
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) war von außerplanmäßigen Kosten im Bordnetz-Bereich belastet. Im dritten Quartal 2014 ging es deshalb auf 34,7 Mio. Euro zurück nach 36,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. In den ersten neun Monaten 2014 belief sich das EBIT auf 132,7 Mio. Euro (Vorjahr: 114,3 Mio. Euro) und stieg damit weniger stark als erwartet. Der 2013er Vergleichswert hatte hohe Restrukturierungsaufwendungen enthalten. Der Konzernüberschuss kletterte per Ende September 2014 um rund 21 Prozent auf 77,5 Mio. Euro (Vorjahr: 64,1 Mio. Euro).
Aufgrund der Geschäftsausweitung, zahlreicher Neuanläufe und des bevor-stehenden Wachstums erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2014 auch die Investitionen und die Beschäftigtenzahl des Leoni-Konzerns: Das Investitionsvolumen stieg im Vorjahresvergleich deutlich von 95,2 Mio. Euro auf 140,2 Mio. Euro, hauptsächlich durch Kapazitätserweiterungen in Asien, Amerika und Osteuropa. Die Konzernbelegschaft vergrößerte sich in den ersten neun Monaten gegenüber dem Jahreswechsel um 5.800 Personen auf 67.391 Mitarbeiter (31.12.2013: 61.591 Personen). Neueinstellungen gab es vor allem an Standorten in Asien, Amerika, Nordafrika und Osteuropa. In Deutschland erhöhte sich die Mitarbeiterzahl um 73 auf 4.295 Personen.
Für das Gesamtjahr 2014 rechnet Leoni unverändert mit einem Konzernumsatz von circa 4,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,92 Mrd. Euro). Hiervon entfallen voraussichtlich rund 2,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,3 Mrd. Euro) auf den Unternehmensbereich Wiring Systems und circa 1,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro) auf das Segment Wire & Cable Solutions. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern wird aus heutiger Sicht auf mehr als 180 Mio. Euro steigen (Vorjahr: 163,1 Mio. Euro) und damit, wie bereits Mitte Oktober gemeldet, unter den ursprünglich erwarteten 200 Mio. liegen.
Quelle: Leoni