"Licht an", hieß es am Abend auf dem LED-Laufsteg am Deutschen Technikmuseum in Berlin. Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und Andreas Geisel, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, drückten am 5. März 2015 vor rund 200 Gästen den Startknopf für 1.500 Meter innovative Außenbeleuchtung. Senator Geisel: "Mit dem LED-Laufsteg werden innovative Lichtkonzepte und ihr Umgang in der Stadt präsentiert und erforscht. Es geht um zentrale Fragen wie Steuerungstechnik, Energieverbrauch und Verkehrssicherheit. Aber auch um Ästhetik. Das Besondere an diesem Projekt ist das Zusammenspiel von Technikpräsentation und wissenschaftlicher Begleitung. Ich freue mich, dass Besucherinnen und Besucher hier am Technikmuseum die Möglichkeit haben, alle Facetten der LED-Technologie hautnah und angewandt zu erleben."
Das Projekt ist eine Initiative von Technischer Universität Berlin, BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) und Deutschem Technikmuseum.TU-Professor Dr.-Ing. Stephan Völker, der Ideengeber des LED-Laufstegs, zeigte in seinem Plädoyer für die Schaffung des "Maßanzuges" für die Straßenbeleuchtung die Vorteile einer exakten Berechnung und Auslegung der Lichtverteilung für jeden einzelnen Lichtpunkt auf. "Wir werden uns von der ‘Lichtsoße’, die unsere Städte 100 Jahre lang durchflutet hat, verabschieden müssen. In Zukunft werden nur noch die Flächen und Objekte beleuchten, die Licht für das Erkennen oder für die Gestaltung benötigen. Dafür entwickeln wir in nächster Zeit eine intelligente, adaptierbare Lichttechnik mit Hilfe des LED-Laufstegs. Als Simulation sind am TU-Fachgebiet Lichttechnik entsprechende Modelle bereits vorhanden", führt Stephan Völker aus. Das Fachgebiet Lichttechnik der TU Berlin begleitet und evaluiert das Projekt wissenschaftlich.
Im UNESCO "Internationalen Jahr des Lichts" ist der LED-Laufsteg ab sofort in der historischen Ladestraße des Deutschen Technikmuseums rund um die Uhr zugänglich und kann nach Absprache auch im Rahmen von Führungen besucht werden.
Quelle: TU Berlin