ElektroWirtschaft: Zum 1. März 2020 haben Sie die Geschäftsführung für Marketing und Vertrieb bei der Albrecht Jung GmbH & Co. KG übernommen – ein Start mitten in der Coronakrise ohne Messen und öffentliche Veranstaltungen. Wie haben Sie Ihre ersten Wochen in Ihrer neuen Aufgabe erlebt?
Jürgen Kitz: Meine ersten beiden Monate habe ich genutzt, um intensiv die Menschen bei Jung kennenzulernen. Besonders begeistert mich die wertschätzende Kultur. Ich konnte aufgrund der Reisebeschränkungen mehr Zeit darauf verwenden, um intern gut zu verstehen was unseren heutigen Erfolg ausmacht. Nun freue ich mich darauf zukünftig national wie international persönliche Gespräche vor Ort führen zu können.
ElektroWirtschaft: Eine Situation, in der Flexibilität gefordert ist. Welche Maßnahmen mussten Sie direkt angehen?
Jürgen Kitz: Bereits in meiner ersten Woche bei Jung haben wir unser Corona Koordinationsteam gebildet. Zuallererst haben wir bislang erfolgreich unsere Lieferfähigkeit robust und zuverlässig sichergestellt. Ebenso war es wichtig die Erreichbarkeit im Außendienst für unsere Kunden sicherzustellen. Zur Kommunikation unserer Neuheiten 2020 haben wir zügig auf digitale unterstützte Produktschulungen umgestellt. Uns war wichtig hierbei schnellstmöglich in vielen Webinaren mit unseren Kunden effektiv über digitale Wege zu kommunizieren. Uns freut es zu sehen, wie stark das Interesse bei Architekten, Planern und Fachhandwerker ist und wir sind zufrieden wie diese neuen Formate angenommen werden.
ElektroWirtschaft: Von welchen Zielen in Ihrem Fahrplan mussten Sie abrücken?
Jürgen Kitz: Persönlich war der Ausfall der Light + Building sehr bedauerlich, denn ich wollte natürlich konzentriert viele persönliche Gespräche mit unseren Marktpartnern im Großhandel, Fachhandwerk, Architektur und Planung führen.
ElektroWirtschaft: In Krisenzeiten rücken Marktteilnehmer enger zusammen. Worauf kommt es jetzt für den dreistufigen Vertriebsweg besonders an? Wie funktioniert der Dialog mit Ihren Partnern in der Branche und welche weiteren Themen bleiben für Sie trotz Corona wichtig?
Jürgen Kitz: Für alle Marktteilnehmer ist es wichtig, dass das Geschäft reibungslos weitergeht. Wichtig ist es für unsere Kunden da zu sein. Daher sind unsere Vertriebsmitarbeiter mehr denn je mit Ihren Gesprächspartnern telefonisch im engen Kontakt. Bei Bedarf sind wir auch weiterhin vor Ort aktiv, um unter klarer Beachtung der Sicherheitsregeln Projekte voranzutreiben.