Kommunikation über Soziale Medien nimmt zu

Business-Netzwerke wie LinkedIn und Xing, etablierte Soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook – und immer neue Orte wie Instagramm, an denen sich verschiedene Zielgruppen austauschen: Die Unternehmenskommunikation muss inzwischen eine Vielzahl von unterschiedlichen Kanälen bedienen. Entsprechend steigt der Mittelbedarf für Marketing und Kommunikation in den Sozialen Netzwerken.

Ressourcenbedarf für Social Media ist Herausforderung

Jedes zweite IT- und Telekommunikationsunternehmen (51 Prozent) sieht den steigenden Ressourcenbedarf für Social Media als die größte Herausforderung in diesem Bereich. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Marketingverantwortlichen von ITK-Unternehmen. Damit rangieren die steigenden Ausgaben für Social-Media-Manager, aber auch für Software, Werbung und externes Know-how als Herausforderung im Marketing vor anderen Themen wie Datenschutz (47 Prozent), fehlenden Kenntnissen im digitalen Bereich (35 Prozent) oder allgemeinen Budgetkürzungen (27 Prozent).

Professionalisierung durch eigene Teams

Die Professionalisierung der Social-Media-Aktivitäten in den Unternehmen zeigt sich daran, wer die Kommunikation verantwortet. In jedem zweiten Unternehmen (49 Prozent) sind dafür eigene Teams zuständig, in jedem dritten (33 Prozent) abteilungsübergreifende Teams. Allerdings findet in 17 Prozent der Unternehmen Social-Media-Kommunikation immer noch eher zufällig statt, indem jeder, der möchte, dort mitwirken kann. In drei von vier Unternehmen (75 Prozent) trägt die Marketing-Abteilung die Verantwortung für die Social-Media-Aktivitäten, jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) sieht die PR-Abteilung in der Hauptverantwortung. Deutlich seltener ist das Thema im Vertrieb (13 Prozent) oder direkt in der Geschäftsleitung (12 Prozent) angesiedelt.

Bekanntheit steigern und Dialogbereitschaft zeigen

Überwiegend nutzen die ITK-Unternehmen Social Media, um ihre Bekanntheit zu steigern (77 Prozent) und sich als Experten für bestimmte Fragen zu positionieren (72 Prozent). Sechs von zehn Unternehmen (57 Prozent) wollen Dialogbereitschaft zeigen. Rund jedes zweite Unternehmen will qualifizierte Bewerber (51 Prozent) oder neue Kunden (48 Prozent) gewinnen. Eher abgeschlagen folgen die Wünsche, den direkten Kundenservice über Social Media zu verbessern (21 Prozent) oder mit Hilfe von Predictive Analysis Informationen über Kunden und deren Wünsche zu erhalten (7 Prozent).
Quelle: Bitkom

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