Um die EU bis 2050 klimaneutral zu machen, werden bis 2030 rund drei Millionen öffentliche Ladestationen für 44 Millionen Elektrofahrzeuge benötigt, wie neue Forschungsergebnisse der Umweltkampagne und der Forschungsgruppe Verkehr und Umwelt (T & E) zeigen. Das ist mehr als das 15-fache der derzeit in der EU verfügbaren 185.000 öffentlichen Ladegeräte – genug für die derzeitige Elektroflotte, um mit dem wachsenden Markt nach 2020 Schritt zu halten.
Nach Schätzungen der Analyse werden in Europa in den nächsten elf Jahren 20 Milliarden Euro bzw. durchschnittlich 1,8 Milliarden Euro pro Jahr für private und gezielte öffentliche Investitionen benötigt, um die erforderlichen Ladegeräte zu finanzieren. Dies sind nur drei Prozent der heutigen jährlichen Ausgaben der EU für Straßeninfrastruktur. Nach Ansicht von T & E handelt es sich hierbei um eine Geschäftsmöglichkeit, und die Kofinanzierung kann aus dem europäischen Investitionsplan erfolgen, der im nächsten Jahrzehnt im Rahmen des EU-Green-Deals nachhaltige Investitionen in Höhe von eine Billion Euro unterstützen wird.
Das Laden zu Hause und am Arbeitsplatz muss priorisiert werden, und zwischen 20 und 30 Prozent dieser Ladegeräte müssen sich in benachteiligten und weniger dicht besiedelten Gebieten befinden, um sicherzustellen, dass alle von emissionsfreien Fahrzeugen profitieren, so T & E.
Quelle: T&E