Der im September gestartete Investorenprozess beim insolventen Haustechnikgroßhändler Wilhelm Koch zeigt erste Ergebnisse. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster aus der Kanzlei Willmer & Partner heute mitteilte, wurde mit zwei Investoren Einigkeit hinsichtlich der Übernahme von vier Standorten des Unternehmens erzielt. Die Standorte in Rheine und Nordhorn werden von der Detering-Gruppe aus Emden übernommen. Die Standorte Lübbecke und Bünde gehen an die Pietsch-Gruppe aus Ahaus.
Die abschlussreif ausgehandelten Verträge sollen nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens, voraussichtlich am 1. Dezember 2015, vollzogen werden und sehen die Übernahme aller aktuell dort tätigen 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den vier Standorten vor. Hinsichtlich der finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. Zuvor hatten nach dem Insolvenzantrag bereits zehn der an den vier Standorten tätigen Mitarbeiter neue Arbeitsplätze außerhalb der Koch-Unternehmensgruppe gefunden, so dass für sämtliche 41 Arbeitnehmer der betroffenen Standorte neue Perspektiven geschaffen werden konnten.
Dr. Malte Köster, als vorläufiger Insolvenzverwalter: „Die vier Standorte in Rheine, Nordhorn, Lübbecke und Bünde kommen in gute Hände. Detering und Pietsch sind im Markt gut positioniert und bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gute Zukunftsperspektiven. Jetzt richtet sich der Fokus darauf, schnellstmöglich Klarheit hinsichtlich der Perspektiven für die anderen Standorte zu schaffen. Daran arbeiten wir mit Hochdruck. Unser Ziel ist nach wie vor, möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern und die notwendigen Veränderungen möglichst sozialverträglich zu gestalten.“
Quelle: Willmer & Partner