„Noch nie haben Europol und Interpol dringender vor der Gefährdung von Verbrauchern durch Produkt- und Markenpiraten im Cyberspace gewarnt wie während der aktuellen COVID-19-Pandemie“, so Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer Markenverband e. V. Nachdem Europol kürzlich berichtete, wie kriminelle Produktpiraten mit skrupelloser Schnelligkeit auf die COVID-19-Pandemie reagiert haben, warnt aktuell Interpol vor sogar noch zunehmendem Fälschungshandel. Sobald absehbar sei, dass es ein wirksames Medikament gegen das Virus gibt, würde es eine globale Welle von Fälschungsverkäufen geben. Ebenso weist Interpol mahnend darauf hin, dass Kriminelle und organisierte Banden für den Vertrieb ihrer Produkte schwerpunktmäßig das Internet benutzen.
Christian Köhler fordert: „Die EU-Kommission muss die Warnungen von Europol und Interpol endlich ernst nehmen und die Hauptvertriebswege der Produktpiraten über das Internet effektiv trockenlegen. Die EU-weite Verpflichtung aller Onlinemarktplätze zum proaktiven Herausfiltern von Fälschungen würde einen wesentlichen Beitrag zur Gefahrenabwehr leisten. Zumal Onlinemarktplätze schon heute die technischen Möglichkeiten haben, den Verkauf gefälschter Waren auf ihren Internetseiten zu verbieten. Die Gefährdungssituation für die Verbraucher lässt kein längeres Zögern zu.”