Im Winter werden Langfinger aktiv

Am 29. Oktober war der Tag des Einbruchschutzes. Die Initiative ELEKTRO+ gibt dafür Infos zum Einsatz von Smart-Home Techniken und weiteren Schutzmöglichkeiten für das Eigenheim, da viele Privathäuser nicht genügend gegen Einbrüche geschützt seien.
Die Basis für ein sicheres Zuhause bildet in der Regel mechanische Sicherheitstechnik. Mechanik und Elektronik können einander aber auch ergänzen, um den Einbrecher schon beim Einbruchversuch aufzuhalten und per Sirenengehäul zu vertreiben. "Man spricht hier von mechatronischem Einbruchschutz, also der Verbindung von mechanischem Schutz und elektronischer Alarmierung über eine Funkalarmanlage", erklärt Florian Lauw von der Initiative Elektro+. Versucht der Täter ein mechatronisch gesichertes Fenster aufzuhebeln, stemmen sich ihm über eine Tonne Widerstand entgegen, gleichzeitig wird der Hebelversuch erfasst und ein Alarm ausgelöst.
Daneben können Alarmanlagen auch mit verschiedenen Sensoren wie Fenster- und Türkontakten oder einer Raumüberwachung gekoppelt werden. Wird ein unberechtigter Zutritt in das Gebäude erfasst, ertönt ein lauter Signalton. Parallel dazu kann zusätzlich ein Notruf an eine hinterlegte Telefonnummer abgegeben werden, zum Beispiel die des eigenen Smartphones, eines befreundeten Nachbarn oder einer beauftragten Sicherheitsfirma.

Bewegungsmelder und Anwesenheitssimulation

Bewegungsmelder, die bei Erfassung einer Bewegung sofort helles Licht einschalten und den Außenbereich des Hauses gut ausleuchten, besitzen zusätzlich eine abschreckende Wirkung. Wichtig ist, dass sie manipulationssicher installiert sind, also am besten so, dass sie von außerhalb nicht zugänglich sind. Auch automatische Rollladensteuerungen und Zeitschaltuhren für die Beleuchtung können den Eindruck eines bewohnten Hauses erzeugen. 

Vernetzte Sicherheit im Smart Home

Noch mehr Möglichkeiten, die Sicherheit im Haus zu erhöhen, bieten Smart-Home-Systeme. Diese vernetzen die verschiedenen gebäudetechnischen Komponenten entweder leitungsgebunden oder auf Funkbasis miteinander. So können neben Licht und Rollläden zum Beispiel auch Kameras eingebunden werden. Zudem lässt sich das ganze System auch über entsprechende Apps mobil per Smartphone überwachen und steuern. So können sich die Bewohner jederzeit darüber informieren, was zu Hause los ist, oder den Einbruchschutz von unterwegs aus aktivieren.
Quelle: ELEKTRO+

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