Der deutsche Außenhandel ist wieder zurück auf Vorkrisenniveau.
„Dass die deutschen Unternehmen trotz der Corona-Pandemie so schnell und so gut wieder Tritt fassen konnten im weltweiten Handel, beweist ihre starke Wettbewerbsfähigkeit und Flexibilität im Umgang mit Herausforderungen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.
Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für März 2021 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 126,5 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 16,1 Prozent gestiegen. Mit einem Warenwert von 105,9 Milliarden Euro sind auch die deutschen Importe gestiegen, im Vorjahresvergleich um 15,5 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 20,5 Milliarden Euro ab.
„Trotz der enormen Aufholjagd des deutschen Außenhandels sehen wir aber auch ernst zu nehmende Risiken, die diese Entwicklung beeinträchtigen können. So hat die Pandemie zu großen Verwerfungen in der internationalen Seefracht geführt, die sich in einer Container-Knappheit und hohen Frachtpreisen niederschlagen. Dies bedeutet für die Unternehmen nicht nur eine immense Kostensteigerung, sondern auch eine große Unsicherheit für ihre Logistikabläufe. Hinzu kommen produktionsbedingte Engpässe und damit einhergehende Verteuerung von bestimmten Vorprodukten, beispielsweise bei Holz und Metall. Dies alles zeigt, wie dringend die Wirtschaft in diesen Zeiten Stabilität und Verlässlichkeit benötigt. Wenn das Impftempo weiterhin so anzieht, könnte dies zumindest etwas Erleichterung verschaffen und den Unternehmen wieder eine Reisetätigkeit erlauben, die im internationalen Kundenkontakt von so großer Bedeutung ist“, so Börner abschließend.