Günter Bals, der Gründer und langjährige Geschäftsführer der Firma Bals Elektrotechnik, ist am 18. August im Alter von 92 Jahren verstorben. Nur wenige Jahre nach Kriegsende, im Jahr 1949, gründete Günter Bals ein Speditionsunternehmen, das sich schnell erfolgreich entwickelte. Keine zehn Jahre später folgte der nächste mutige Schritt: Der Verstorbene gründete 1957 die Bals Elektrotechnik GmbH, die sich von Beginn an auf die Produktion von Industriesteckvorrichtungen konzentrierte.
Nach dem Fall der Mauer traf Günter Bals die nächste Günter Bals traf die Entscheidung, in Freiwalde (Brandenburg) in ein neues Produktionswerk samt Logistikzentrale zu investieren. Die letzte Phase seines aktiven Berufslebens widmete er größtenteils dem Aufbau dieses Standortes. Im Jahr 1999 zog sich Günter Bals aus dem operativen Geschäft zurück, blieb aber selbstverständlich seinem Unternehmen jederzeit als Ratgeber verbunden.
„Wir sind in tiefer Trauer und verneigen uns vor dieser beeindruckenden Lebensleistung. Die Werte, mit denen Günter Bals das Unternehmen aufgebaut und über viele Jahrzehnte geführt hat, werden uns auch in Zukunft prägen“, teilt die Geschäftsführung mit. Der Betriebsratsvorsitzende Carsten Wick sagt: „Günter Bals war ein Unternehmer mit hohem sozialem Verantwortungsbewusstsein. Er hatte stets ein offenes Ohr für seine Beschäftigten, deren Wünsche, Fragen und auch Nöte. Wir werden ihm ein ehrenvolles Andenken bewahren.“
Abgesehen von einer fünfjährigen Unterbrechung, war Günter Bals im Zeitraum 1964 bis 1999 Ratsmitglied und arbeitete ehrenamtlich als Ortsvorsteher sowie als Vorsitzender des Heimat- und Fördervereins Albaum, zu dessen Ehrenvorsitzendem er im November 2010 ernannt wurde. Günter Bals war Ehrenringträger der Gemeinde Kirchhundem und erhielt im März 2005 das Bundesverdienstkreuz.
Der Verstorbene hinterlässt 6 Kinder, 18 Enkel und 26 Urenkel.
