Das Statistische Bundesamt veröffentlichte im Sommer dieses Jahres die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen des Großhandels für das Jahr 2016. Danach konnte der Großhandel seinen Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr auf 1165 Milliarden Euro steigern. Die Rohertragsquote des gesamten deutschen Großhandels liegt dabei im Jahr 2016 bei 19,8 Prozent. Nach Abzug der buchhalterischen Kosten und der Abschreibungen kann der Großhandel damit einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 3,7 Prozent ausweisen. Dies entspricht einem absoluten Wert von etwa 43 Milliarden Euro.
Die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftszweigen
Produktionsverbindungs- und Konsumgütergroßhandel verläuft uneinheitlich. Im Produktionsverbindungshandel sank der gesamte Umsatz von 630 auf 603 Milliarden Euro. Trotz dieses Umsatzrückganges liegt hier die Rohertragsquote bei 19,2 Prozent und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei 3,8 Prozent (23 Milliarden Euro). Verantwortlich für das dennoch positive Ergebnis im Produktionsverbindungshandel sind vor allem die gesunkenen Kosten für den Bezug von Handelswaren (- 33 Milliarden Euro im Vergleich zu 2015). Im Konsumgütergroßhandel stiegen die Umsätze dagegen von 514 auf 553 Milliarden Euro. Die Rohertragsquote liegt in diesem immer wichtiger werdenden Wirtschaftszweig bei 20,5 Prozent und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern bei 3,6 Prozent (20 Milliarden Euro).
Quelle: BGA