Am 5. November kam der Beirat des Gremienverbunds Breitband zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen, Corona-bedingt allerdings nur virtuell. Trotz räumlicher Distanz war die Konferenz produktiv und das Teilnehmerspektrum – Netzbetreiber, Fernmeldebauer, Handwerk, Schulungsanbieter und Elektroindustrie – erfreulich heterogen.
Zu den Themen, die auf dem Programm der ersten, von VDE-ITG-Geschäftsführer Dr. Volker Schanz eröffneten Beiratssitzung standen, zählte nicht nur die Überführung des bereits seit einigen Monaten tätigen Gemeinschaftsarbeitskreis DKE/GAK 412.0.4 in den Beirat, sondern auch die Präsentation bisheriger Arbeitsergebnisse sowie die Vorstellung der in enger Zusammenarbeit mit Bildungsträgern, Verbänden und Trainern aus der Telekommunikationsindustrie und dem Bereich Glasfaserausbau erarbeiteten VDE-Leitlinie „Qualifizierungsmuster Breitband – Überblick und Weiterbildungs-Leitlinie für das Basismodul Glasfasertechnik“ (0800-200). Mit dieser konnte erstmals ein einheitlicher Qualitätsrahmen für Weiterbildungsangebote festgeschrieben werden.
Wie wichtig dieser Ansatz ist, wurde auch bei der Beiratssitzung noch einmal ausgiebig diskutiert. So hob vor allem das Handwerk noch einmal hervor, dass es dringend eines anderen Ansatzes für die Qualifizierungsangebote bedürfe, weil das Schulungsangebot aufgrund seiner Vielfalt derzeit viel zu unübersichtlich sei. Um auf die stark vom jeweiligen Auftraggeber abhängigen Anforderungen an das Handwerk als Dienstleister eingehen zu können, braucht es – insbesondere aus Sicht der Elektrohandwerke – ein modulares und transparentes Qualifizierungsangebotes, in dem klar definiert ist, wer mit Absolvieren welcher Schulung welche Anforderungen erfüllt.
Unterstützt wurde die von ZVEH-Technikexperte Daniel Erdmann moderierte Beiratssitzung durch einen Impulsvortrag von Stefan Heß, Sprecher des ZVEH-Fachbereichs Informationstechnik und Vertreter des Gigabitbüros des Bundes. Eine zweite Sitzung des Beirats ist noch in diesem Jahr geplant.