Stefan Maier plant seit 1996 selbständig architekturbezogene Lichtkonzepte – unabhängig von der Industrie. Sein Münchner Büro Headlight bietet Elektro- und Lichtplanung für Theaterbauten, Büro- und Verwaltungsgebäude, Showrooms, Gastronomie sowie für Privathäuser.
ElektroWirtschaft: Wie sind Sie zum Lichtund Elektroplaner geworden?
Stefan Maier: Mein erstes Berufsziel war Architekt. Das Studium habe ich nach einigen Semestern aufgegeben, weil mir die deutsche Architektenlandschaft zu bauhausorientiert, zu dogmatisch und zu kopflastig ist: Prachtentfaltung, Pathos und Emotionen sind eher unerwünscht. In meinem Planungsansatz stehen Mensch und Natur im Mittelpunkt, erst in zweiter Linie das Rationale. Meinen Drang zur Kreativität konnte ich besser in der Werbung ausleben. Deshalb habe ich Marketing-Kommunikation studiert. Ich habe dann Handwerksbetriebe in punkto Werbung und Marketing beraten. Einer meiner besten Kunden, eine Münchner Elektrofirma stellte mich schließlich ein – so habe ich die Grundlagen der Elektround Lichtplanung gelernt. 1992 wechselte ich als Lichtplaner und Verkaufsberater in das Münchner Einrichtungshaus TK33, wo ich als Prokurist ein eigenständiges Lichtstudio aufbaute. Design-Leuchten von Ingo Maurer, Artemide, Flos und Co. planen und verkaufen zu können, hat viel Spaß gemacht. Allerdings sehe ich mich eher als Berater und Planer denn als Verkäufer. Mitte 1996 unternahm ich einen erneuten Sprung in die Selbständigkeit und gründete als Freiberufler das Planungsbüro Headlight. Durch die Partnerschaft mit dem Elektroplaner Hans Berlic ab 2004 sind wir breit aufgestellt und decken das gesamte Spektrum der TGA-Fachplanung Elektro ab.
ElektroWirtschaft: Welchen Vorteil hat es, Elektro- und Lichtplanung aus einer Hand anzubieten?
Stefan Maier: Der Planungsprozess ist wesentlich schlanker und erfordert keine Schnittstellen zwischen verschiedenen Büros. Dass ausschließlich die Lichtplanung beauftragt wird, ist eher die Ausnahme. Kommunale Auftraggeber und meine gewerblichen Kunden vergeben….
Das komplette Interview lesen Sie in der ElektroWirtschaft 5-2024.