Wirtschaftsminister Robert Habeck will das 65-Prozent-Ziel für nachhaltige Wärme um ein Jahr vorziehen und reagiert damit auf die Energiekrise. Den Herstellern geht Habecks Vorschlag aber nicht weit genug.
Laut Habecks Vorschlag sollen Heizungen, die ab Januar 2024 eingebaut werden, die Wärme zu zwei Dritteln aus erneuerbarer Energie erzeugen. Im Koalitionsvertrag ist dafür bislang der 1. Januar 2025 vorgesehen. Habeck will dies nun vorziehen um bei der Energiewende und der Abkehr von fossilen Brennstoffen Tempo zu machen.
Habecks Pläne seien erstmal begrüßenswert, sagt der Bundesverband Kraft-Wärmekopplung (BKWK). „Wir vermissen Lösungen unter Einbeziehung der Kraft-Wärme-Kopplung, etwa in Kombination mit Wärmepumpen und Solaranlagen“, heißt es in einer Stellungnahme des Verbands.
Der Verband will, dass Habeck seinen Entwurf nachbessert und das Gespräch mit den Wirtschaftsvertretern sucht. Der Berliner Verband hat nach eigenen Angaben bundesweit etwa 400 Mitglieder.