Am 10. Oktober fand das erste Treffen der Fachkräfteallianz Baden-Württemberg unter dem Vorsitz von Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut bei der Bürkle + Schöck Gruppe statt. Im Fokus des Treffens standen die Unterzeichnung der Allianz und deren Ziele für die kommenden Jahre. Dr. Hoffmeister-Kraut (CDU) setzt damit die vor fünf Jahren gegründete Initiative ihres Vorgängers Nils Schmid (SPD) fort.
Die Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg vereint Partner, die an der Sicherung des Fachkräfteangebots für die mittelständische Wirtschaft mitwirken wollen. Mit dabei ist der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg (FV EIT BW).
Fachkräftelücke im E-Handwerk wird größer
Wie wichtig alle Anstrengungen zur Fachkräftegewinnung gerade im E-Handwerk sind, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage für das baden-württembergische Elektrohandwerk. Dort wurde deutlich, dass sich die Fachkräftelücke weiter vergrößert. „Nunmehr suchen 53,3 Prozent (2015: 34,7 Prozent) der Betriebe Fachpersonal“, so Andreas Bek Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes.
Beim Treffen wurden die Ziele der Fachkräfteallianz weiterentwickelt und den künftigen Herausforderungen angepasst. Damit wurden die Ziele auf drei große aktuelle Herausforderungen abgestimmt: die Digitalisierung der Wirtschaft, die steigende Zahl an Pflegebedürftigen und die Flüchtlingsmigration.
Die zehn Ziele der Fachkräfteallianz sind nun:
- Die berufliche Ausbildung stärken
- Die berufliche Weiterbildung kontinuierlich ausbauen
- Die Beschäftigung von Frauen erhöhen
- Die Beschäftigung von älteren Personen steigern
- Die Inklusion von Menschen mit Behinderung stärken
- Die Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund verbessern
- An- und ungelernte Personen zu Fachkräften qualifizieren
- Geflüchtete Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren
- Die Zahl der Fachkräfte in den technischen Berufen erhöhen
- Die Zahl der Fachkräfte in der Pflege steigern
Quelle: FV EIT BW