Im Oktober 2015 sind die Exporte der deutschen Elektroindustrie um 4,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,4 Milliarden Euro gestiegen. „Auch wenn der Zuwachs niedriger lag als im Durchschnitt der vorangegangenen neun Monate, konnte damit der bislang höchste Monatswert überhaupt verbucht werden“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann.
In den gesamten ersten zehn Monaten dieses Jahres kamen die Branchenausfuhren auf 144,1 Milliarden Euro, womit sie ihren entsprechenden Vorjahreswert um 6,9 Prozent übertrafen.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland erhöhten sich im Oktober um 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 14,7 Milliarden Euro. Von Januar bis Oktober legten sie um 12,1 Prozent auf 132,7 Milliarden Euro zu, wuchsen also in etwa doppelt so stark wie die Exporte.
Elektroexporte in Länder außerhalb des Euroraums
Die Elektroausfuhren in Länder außerhalb des Euroraums sind im Oktober dieses Jahres um 4,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 10,4 Milliarden Euro gewachsen. Die Exporte in die USA – die auch vom schwächeren Euro profitieren – nahmen um 8,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. „Dagegen blieben die Branchenausfuhren nach China im Oktober das dritte Mal in Folge hinter ihrem Vorjahreswert zurück“, so Dr. Gontermann. „Sie gaben um 11,3 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro nach.“ Stark rückläufig blieben zudem die Exporte nach Russland und Brasilien. In den gesamten ersten zehn Monaten 2015 stiegen die Branchenausfuhren in Drittländer um 7,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 98,9 Milliarden Euro.
Elektroexporte in die Eurozone.
Elektroexporte in die Eurozone
Die deutschen Elektrolieferungen in die Eurozone haben sich im Oktober um 4,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 5,0 Milliarden Euro erhöht. Zwischen Januar und Oktober 2015 erreichten die Elektroausfuhren in die Eurozone einen Wert von 45,2 Milliarden Euro. Damit übertrafen sie ihren Vorjahreswert um 5,5 Prozent.
Quelle: ZVEI