„Die europäische Industriestrategie muss die technologische Souveränität Europas stärken“, fordert Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, anlässlich der heutigen Vorstellung der EU-Industriestrategie. „Nur so kann die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie langfristig gesichert werden und zugleich ihre digitale Transformation gelingen.“ Es sei deshalb richtig, den Weg hin zu einer nachhaltigen, digitalen und wettbewerbsfähigen europäischen Industrie ambitioniert anzugehen. „Europas Industrie hat darüber hinaus gute Voraussetzungen zu zeigen, dass effektiver Klimaschutz und Wirtschaftswachstum keinen Widerspruch darstellen, sondern Hand in Hand gehen können.“
Die EU-Industriestrategie müsse als nächstes mit Maßnahmen hinterlegt werden, um im Wettbewerb mit den USA und China gewappnet zu sein. „Für ein starkes digitales Europa müssen Kerntechnologien wie 5G oder Künstliche Intelligenz gezielt ausgebaut und für deren Akzeptanz geworben werden“, so Weber. Insbesondere die industriellen Anwendungen von Künstlicher Intelligenz sollten in den Fokus genommen werden, weil sie maßgeblich für Effizienz und Qualität in der Wertschöpfung stehen. „In Europa sind wir bereits heute im Bereich industrieller KI international führend. Dies ist Europas große Chance im sich zuspitzenden internationalen Wettbewerb“, erklärt Weber.
Der ZVEI unterstützt die strategische Ausrichtung der EU-Industriestrategie. „Zum Erfolg muss nun aber der digitale Binnenmarkt, die industrielle Datenwirtschaft und die technologische Basis weiterentwickelt werden“, so Weber weiter. „In einem innovationsfreundlichen Umfeld haben unsere Unternehmen gute Chancen, mit Produkten aus Europa auf die globalen Herausforderungen zu reagieren. Dieses Umfeld muss durch die EU-Industriestrategie jetzt geschaffen werden.“
Quelle: ZVEI